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Fußball: Oberliga

„Völlig verdient“: FCG bricht gegen Clarholz endlich die Sieglos-Serie

Münster

Lange her war der letzte Gievenbecker Sieg, nun hat es endlich geklappt. Mit 2:1 gewann der FCG zu Hause gegen Victoria Clarholz und sorgte somit für einen Hoffnungsschimmer im harten Abstiegskampf der Oberliga.

Von Michael Schulte

Knapper Sieg in einem umkämpften Spiel: Gievenbecks Louis Elias Martin (re.) setzte sich auch in diesem Luftduell gegen den Clarholzer Sinan Aygün Foto: Wilfried Hiegemann

Nimmt man das laute Aufjaulen und lange Herumwälzen von Clarholz-Kapitän Julian Linnemann als Maßstab, dann war die Gievenbecker Balleroberung nach 32 Minuten nicht astrein. Aber weil die Aktion nicht gepfiffen worden war, ging Frederik Schulte auf der linken Seite auf und davon, bediente sein Pendant auf rechts mustergültig, so dass Asmar Paenda den FCG in Führung schoss. Nimmt man den kollektiven Protest der Hausherren nur fünf Minuten später gegen eine Eckballentscheidung zugunsten des Gastes als berechtigt an, dann durfte es den Ausgleich eigentlich nicht geben. Martin Aciz war das ziemlich egal, er servierte auf den Kopf seines Kollegen Jan Grunwald und es hieß 1:1. Dass es dabei nicht blieb, war in dieser heiß umkämpften Partie in der Fußball-Oberliga fast zu erwarten. Denn die Gastgeber hatten längst gemerkt, dass sie gegen Victoria Clarholz ihre lange Serie der Erfolglosigkeit endlich beenden müssten. Und so kam es dann auch, als Christian Keil nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung mit klugem Rückpass Janes Niehoff zum fröhlichen Torschuss einlud. Niehoff nahm dankend an, ganz Gievenbeck jubelte.

„Völlig verdienter Sieg. Wir haben mehr investiert, in einem chancenarmen Spiel unsere Möglichkeiten genutzt. Clarholz agierte nach der Pause doch nur mit langen Bällen und brachte unser Tor kaum noch in Gefahr.“ Gievenbecks Trainer Florian Reckels war mit seinem Team bestens zufrieden, hatte endlich wieder einen Grund zur Freude und feierte die drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ausgiebig mit seinen Kindern an der Mittellinie.

Keil hat das 3:1 auf dem Fuß

Mit viel Wohlwollen kann man dem Gast im zweiten Abschnitt drei Torannäherungen attestieren. Allesamt durch Aciz, der mit einem Freistoß das Tor nicht traf, mit einem Fallrückzieher für keine Gefahr sorgte und mit einem Flachschuss Nico Eschhaus nicht vor Probleme stellte. Auf der anderen Seite hatte Keil das 3:1 auf dem Fuß, schoss aber zu schwach. Ein Schicksal, das wenig später auch Justus Kurk mit ihm teilte. Egal, Gievenbeck hatte die Partie im Griff, den Gegner unter Kontrolle und am Ende die Punkte im Sack. Ob das der Befreiungsschlag war und die Gievenbecker nun zum eifrigen Punktesammler werden, wird man sehen. In jedem Fall weiß Trainer Reckels seine Truppe auf dem richtigen Weg.

Unschön, dass so manch situierter FCG-Anhänger in der Schlussphase sein Mütchen am Unparteiischen Cengiz Kabalakli kühlen musste. In der nach unten offenen Richterskala verbaler Beleidigungen wurde immer tiefer gegriffen, so dass es für alle Umstehenden eine Erlösung war, als die Begegnung endlich abgepfiffen wurde. Erstens, weil Gievenbeck gewonnen hatte. Zweitens, weil endlich Ruhe war.

FCG: Eschhaus – Beil, Beyer, Mand, Schulte – Paenda, Kurk, Geisler (84. Fraundörfer), Niehoff (75. Heubrock) – Maddente (90.+3 Meyering), Martin (65. Keil)

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