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Nordwalder Heimspiel / SGH Steinfurt muss nach Vreden

Arminias „Aggressive Leader“

Kreis Steinfurt

Am Wochenende stehen mal wieder diverse wichtige Punktspiele auf dem Programm. Die Ochtruper Arminen und die SGH Steinfurt liefern sich Duelle mit dem TV Vreden, während der SC Nordwalde seine Heimstärke gegen die SG Sendenhorst ausspielen möchte.

Von Marc Brenzel

Raphael Woltering (l.) pusht seine Mitspieler und geht im Angriff gerne in die sich ihm bietenden Lücken. Foto: Matthias Lehmkuhl

Die volle Dröhnung Handball gibt es am Wochenende. In fast allen Ligen werden Meisterschaftspunkte verteilt. Unter anderem in der Halle I des Ochtruper Schulzentrums, wo am Samstag ab 18 Uhr der SC Arminia Ochtrup und der TV Vreden um Landesligazähler spielen.

„Vreden ist traditionell im oberen Tabellendrittel zu finden und verfügt über viel Qualität, gerade im Umschaltspiel. Wenn wir also vorne die Tore nicht machen, kann es sein, dass uns unsere eigenen Angriffe hinten ganz schnell um die Ohren fliegen“, weiß Trainer Christian Woltering. Als herausragenden Mann auf Seiten des Gegners klassifiziert er Oliver Abbing. „Klein, flink, spielintelligent, torgefährlich“, lobt der SCA-Übungsleiter Vredens Mann mit der Rückennummer vier.

In richtig guter Verfassung befindet sich bei den Hausherren Raphael Woltering, der für den verletzten Tom Noori im Aufbau überzeugt. „Raffi geht voran. Er zieht die anderen Jungs mit und sucht die Lücken in der gegnerischen Deckung. Beim Fußball spricht man da von einem ,Aggressive Leader‘“, klopft Christian Woltering (32) seinem zwei Jahre jüngeren Bruder auf die Schulter. Alexander Sperling ist aufgrund einer Grippeerkrankung ein Wackelkandidat, ansonsten stellen sich die Töpferstädter vor eigenem Publikum in voller Sollstärke auf.

In der Münsterlandliga lädt sich der SC Nordwalde am Sonntag die SG Sendenhorst ein (Anwurf: 17.15 Uhr). Von seinem Ex-Verein – den Ochtruper Arminen – bekam SCN-Coach Thomas Brügge frisches Videomaterial über die Sendenhorster zur Verfügung gestellt. „Das werde ich mir natürlich angucken. Trotzdem: In erster Linie sollten wir nicht nach dem Gegner schauen, sondern uns auf unsere Stärken konzentrieren. Das mag sich zwar nach einer blöden Phrase anhören, ist aber so“, erklärt Brügge. Wichtig ist ihm, dass die Deckung wieder stabil steht. Im den Mittelblock postiert der Übungsleiter gerne Max Altenburger, Tom Eilers, Marius Cohausz oder Hendrik Elshoff.

Die SGH Steinfurt ist das dominante Team in der Münsterlandklasse. Dafür sprechen 19:1 Punkte und die mit 322 Toren beste Offensive der Liga. Am Samstag gastiert der Tabellenführer bei der Reserve vom TV Vreden (Anwurf: 17.45 Uhr).

In der Vredener Hama-landhalle, eine der ganz wenigen Rundhallen, trennen Tore und Wände gut und gerne fünf Meter. „Wenn die Bälle da mal am Pfosten vorbeifliegen, holst Du die nicht so schnell wieder und bringst die fix zurück ins Spiel“, weiß SGH-Keeper Max Göcke. „Fraglich also, ob wir unter diesen Bedingungen unser Tempospiel zum Laufen kriegen.“ Im Hinblick auf die Partie beim TVV wurde deswegen im Training viel Wert auf Angriffskonzeptionen gelegt.

Thilo Schubert kann ebenso wie 2,05-Meter-Riese Robert Hermes und Daniel Lütke Lanfer nicht mitwirken. Dafür steht der Name Max Krass wieder auf dem Spielberichtsbogen. Die neun Siege in zehn Spielen sind für Göcke kein Grund, es ruhiger angehen zu lassen. Und das vermittelt er der Mannschaft in seiner Funktion als Kapitän auch zusammen mit Trainer Daniel Ahmann. „Letzte Woche vor der Partie gegen Nottuln machten einige den Eindruck, als wären sie nicht richtig konzentriert. Da mussten wir einwirken. Jeder sollte sich vor Augen halten, dass wir jetzt die Gejagten sind, und dass jeder uns als Tabellenführer unbedingt ärgern möchte“, mahnt Göcke.

Vor der Partie am Sonntag bei der JSG Löhne-Mennighüffen-Obernbeck (Anwurf: 14 Uhr) ist Personaldecke bei den Verbandsliga-A-Junioren der SGH Steinfurt dünner geworden. Torwart Timo Wernink hat sich im Training einen Bänderriss zugezogen, Louis Klävers fällt mit einer Bänderdehnung aus. Im Training wurde thematisiert, wieso es zuletzt gegen Hille-Hartum (23:36) in der zweiten Hälfte zu einem großen Leistungseinbruch kommen konnte. Trainerin Ilona Tieck kennt eines der Probleme: „Bei uns spielen viele auf für sie noch ungewohnten Positionen. Hannes Erker war früher in Emsdetten Linksaußen und läuft bei uns im Mittelaufbau auf. Timo Burkert ist von Rechts auf Halbrechts gerückt. Diese Umstellungen funktionieren nicht von heute auf morgen, aber dafür machen es die Jungs richtig gut.“

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