Münsterlandliga: 34:25-Erfolg über die HSG Preußen/Borussia Münster
Nordwalder geben richtige Antwort
NordwALDE
Nach zuletzt schwachen Auftritten haben die Handballer des SC Nordwalde gezeigt, zu was sie in der Lage sind. Im Heimspiel gegen die HSG Preußen/Borussia Münster wurden zwei ganz wichtige Punkte eingefahren. Entscheidend dafür war ein toller Zwischenspurt in der zweiten Halbzeit.
Die Handballer des SC Nordwalde haben sich nach zwei Pleiten in Folge eindrucksvoll zurückgemeldet. Am Samstagabend schlug der Münsterlandligist in der heimischen Wichernhalle die HSG Preußen/Bor. Münster ungefährdet mit 34:25 (16:14).
In der ersten Spielhälfte agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. Sowohl der SCN als auch die HSG wechselten sich in der Führungsarbeit ab. Kurz vor dem Pausentee stand es 14:14 (27.). Nordwaldes Marten Erker legte einen vor (15:14), und drei Sekunden vor der Halbzeitsirene warf Peter Averbeck das 16:14. „Ich habe den Jungs in der Kabine gesagt, dass wir auf keinen Fall nachlassen dürfen“, hatte Trainer Thomas Brügge seine Mannschaft gewarnt.
Bis zur Minute hielt das Heimteam den Zwei-Tore-Vorsprung (21:19). Dann erwischte der Gastgeber seine beste Phase: Innerhalb von vier Minuten zog Nordwalde auf 26:19 davon. HSG-Trainer Dominik Sowada legte die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und faltete seine Mannschaft so richtig zusammen, doch von diesem tollen Zwischenspurt des SCN erholten sich die Gäste nicht mehr.
Im Gegenteil: Die Nordwalder vergrößerten sogar den Vorsprung auf 29:20 (48.) weil das Tempo hochgehalten wurde. Nach dem zwischenzeitlichen 31:21 durch Sven Hülskötter (50.) wurden die Angriffe der Hausherren nunmehr etwas langsamer aufgezogen. Der Ball wanderte von Position zu Position in Erwartung, dass die Referees Zeitspiel anzeigten. Aber die Gäste hatten sich ihrem Schicksal bereits ergeben und zeigten kaum noch Gegenwehr. Fin Ratert sorgte mit seinem Tor zum 34:25 für den Schlusspunkt.
„Es galt heute, Charakter zu zeigen. Ich habe mich bei meiner Mannschaft für den Sieg bedankt. Dieser Auftritt war nicht selbstverständlich, vor allem nach der Klatsche in Telgte“, lobte Brügge sein Team und besonders Schnapper Michael Köster, der nicht nur glasklare Chancen der Gäste vereitelte, sondern auch vier Siebenmeter parierte.
Dominik Sowada hatte sich nach der Schlusssirene wieder etwas beruhigt: „Wir haben wieder das Spiel gegen einen Gegner verloren, der einfach mentalitätsstärker war als wir. Wir spielen zurzeit wie ein Absteiger. So langsam wird’s ernst.“
Tore: R. Flothkötter (7), Hülskötter (5), Averbeck, Erker und Liesenkötter (je 4), Büchter (3/3), Altenburger und Beckhoff (je 2), Cohausz, Dornbusch und Ratert (je 1).
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