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Fußball: Westfalenliga Vorbereitung

GW Nottuln hat noch viel Luft nach oben

Nottuln

Auch im zweiten Vorbereitungsspiel gab es für den Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln eine Niederlage. Landesligist SV Eintracht Ahaus setzte sich mit 2:1 (0:0) durch und erzielte dabei alle drei Treffer.

Von Johannes Oetz

Oliver Leifken (l.) kommt in dieser Szene nicht an David Farwick vorbei. Foto: Johannes Oetz

Zweites Testspiel, zweite Niederlage: Nach dem 0:6 am vergangenen Mittwoch beim Oberligisten SC Preußen Münster 2 hatte Fußball-Westfalenligist GW Nottuln auch im Heimspiel gegen den SV Eintracht Ahaus das Nachsehen: Der Landesligist setzte sich im Stiftsdorf mit 2:1 (0:0) durch. Nach 90 Minuten schauten sich die Grün-Weißen ob der erneuten – und von vielen Spielern wohl nicht erwarteten – Pleite ratlos an.

Nottulns neuer Trainer Yannick Gieseler war alles andere als zufrieden, da sich einige Akteure über weite Strecken nicht an seine ausgegebene Marschroute gehalten hatten. „Im taktischen Bereich müssen die Spieler in einigen Dingen umdenken. Ich mache manche Sachen anders als mein Vorgänger Jens Niehues. Jedenfalls sind einige Spieler heute ins Pressing gegangen, was sie nicht sollten. Ahaus hat uns dann häufig mit nur einem Pass überspielt.“

Doch es war nicht alles schlecht, was sich auf dem Kunstrasenplatz im Baumberge-Stadion abspielte. Zunächst feierte Malte Wilmsen nach auskurierter Schulterverletzung sein Comeback im Tor. Seinen letzten Einsatz hatte der Torhüter in der Sommervorbereitung des Vorjahres gegen Vorwärts Epe gehabt. Außerdem standen mit André Kreuz und Lukas Scholdei zwei Kicker in der Startelf, die sich beim Test in Münster verletzt hatten. Beide hielten eine Halbzeit lang durch.

Zum Spiel: Nottuln hatte mehr Ballbesitz, das war keine Überraschung. Ebenso wenig überraschte, dass der Gast auf Konter lauerte. Dafür ist Ahaus seit Jahren bekannt. Schon nach 17 Minuten kam der erste schnelle Eintracht-Gegenangriff, den Lennart Varwick kläglich vergab. In der 37. Minute hatte Devin Hoffmann bei einem Pfostenschuss Pech.

Auf der Gegenseite sprangen für die Grün-Weißen nur zwei Halbchancen durch Semih Daglar (27.) und Mirko Schinke (30.) heraus.

Nach dem Wiederanpfiff machte GWN einen entschlossenen Eindruck. Die erste echte Chance ergab sich früh für Felix Hesker, dessen Schuss in Minute 47 aber noch zur Ecke abgefälscht wurde. In der 49. Minute köpfte Friedrich Schultewolter zu Oliver Leifken, der aber zu überrascht war – Chance vorbei.

Danach zeigte der zur Pause eingewechselte Mario Dening sein Können, als er gegen Justus Schlücker (51.) und Till Dresemann (62.) nach Kontern reaktionsschnell klärte. Die Führung fiel wenig später auf der Gegenseite: Christian Messing und Felix Hesker drangen in den Strafraum ein, wo Timo Brillert letztlich in die eigenen Maschen traf (70.).

Die Freude der Nottulner währte indes nur zwei Minuten: Nach einer Flanke von der rechten Seite wehrte Dening den Kopfball von Lennart Varwick noch ab, gegen den Nachschuss von Justus Schlücker war er indes machtlos. Die Platzherren versuchten zwar, wieder das Heft in die Hand zu nehmen, die gefährlicheren Möglichkeiten ergaben sich indes für die Ahauser. Jonathan Noack scheiterte in der 74. Minute zunächst noch an Dening, dann erzielte Jan Kröger 120 Sekunden später den Siegtreffer.

„Es hakt noch. Zu hart trainiert hatten wir am Freitag jedenfalls nicht“, wollte Gieseler nach der Partie keine Ausreden zulassen. Vermutlich wird es für seine Spieler in nächster Zeit einige Nachhilfestunden im Bereich Taktik geben.

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