Fußball: Frauen-Landesliga
GW Nottuln: Zwei schwarze Tage einziger Makel
Nottuln
Generell zufrieden können die Fußballerinnen von GW Nottuln auf die Hinserie zurückblicken. Doch es gab auch zwei rabenschwarze Spieltage für GWN, ohne die es noch besser gelaufen wäre.
Platz drei, punktgleich mit dem Tabellenzweiten – Anna Donner müsste nach der Landesliga-Hinrunde zufrieden sein. Das ist die Trainerin der Nottulner Fußballerinnen auch. Aber nicht uneingeschränkt: „Wir haben mit den Heimniederlagen gegen Telgte und Recke sechs Zähler liegenlassen. Telgte hatte bis dahin keinen Punkt geholt. Es war dann auch ein Spiel auf ein Tor, aber die SG hat uns dann klassisch ausgekontert. Und Recke ist in der ganzen Partie nur zwei Mal über die Mittellinie gekommen.“
Dass die Grün-Weißen nach der ersten Halbserie dennoch so gut dastehen – die einzige weitere Niederlage kassierten sie gegen den aktuellen Ligaprimus Ibbenbüren II – haben sie vor allem dem phänomenalen Saisonstart zu verdanken. Nach einem 7:0 in Vreden und einem 6:0 gegen Flaesheim grüßte die Donner-Elf nach zwei Spieltagen ohne Verlustpunkt und Gegentor von der Tabellenspitze. Das folgende 2:1 beim FC Oeding trübte die Statistik der Nottulnerinnen auch nicht groß ein. Dann das 0:3 gegen Telgte. Bitter, aber auch kein wirklicher Beinbruch. GWN kehrte mit einem 5:0 bei der Mecklenbecker Zweiten schnell wieder zurück in die Erfolgsspur. Zudem sei ein Aufstieg kein erklärtes Ziel, so die Trainerin. „Aber natürlich wollen wir so viele Punkte sammeln wie möglich.“
Auch andere Mannschaften patzten
Zudem hatte nicht nur GWN mit der Niederlage gegen die SG (und später gegen Recke) einen Tag zum Vergessen. Auch andere Mannschaften in der Landesliga 3 patzten. Beispiel Flaesheim: Die Concordia, der die Nottulnerinnen zu Saisonbeginn ein halbes Dutzend einschenkten, ist nach der Hinrunde Tabellenzweiter – punktgleich mit der Donner-Elf, aber dem besseren Torverhältnis. „Die hatten gegen uns einen dicken Aussetzer, und unsere Chancenverwertung war an diesem Tag fast optimal“, erinnert sich Nottulns Trainerin. Ganz ohne Niederlage ist nach der Hinserie nur Ibbenbüren II, fünf Punkte Vorsprung hat die Arminia-Reserve vor Flaesheim und GWN.
Anna Donner
Verletzungen und Krankheitsfälle sorgten dafür, dass Grün-Weiß zum Ende des Kalenderjahres hin immer mehr auf dem Zahnfleisch ging. „In den letzten drei Spielen mussten wir gucken, dass wir einen spielfähigen Kader zusammenbekamen. Am Ende waren wir froh, dass es in die Winterpause ging“, so Anna Donner, die in ihrer zwölften Saison an der Seitenlinie der Nottulner Frauen steht.
Fünf Neuzgänge sorgen für personelle Sicherheit
Dass es in der Rückserie wieder personelle Engpässe gibt, ist eher unwahrscheinlich. Denn die Grün-Weißen verstärken sich mit fünf Neuzugängen von der DJK/VfL Billerbeck. Drei von ihnen sind eigentlich Rückkehrer – Marlene Stallmeyer, Milla Lüke und Teresa Rehers hat Donner schon bei den Nottulner B-Juniorinnen trainiert. Dazu kommen die Schwestern Maja und Lisa Bergmann zu den Grün-Weißen.
Diese laufen am 30. Januar (Sonntag) zu ihrem ersten Testspiel auf. Dann kommt Bezirksligist Borussia Münster ins Baumberge-Stadion. Am 5. Februar (Samstag) empfängt GWN die erste Mannschaft von Ligakonkurrent Ibbenbüren, einen Westfalenligisten. Acht Tage später laufen die Nottulnerinnen beim Bezirksligisten BW Aasee auf.
Eine Woche später gastiert die erste Mannschaft von Schalke 04 in den Baumbergen. Die Donner-Elf ist gegen das Team mit dem großen Namen klarer Favorit. Der Frauenfußball befindet sich bei den Knappen noch in den Anfängen – S 04 ist Kreisligist. Die Partie bei Bezirksligist Fortuna Seppenrade am 25. Februar (Freitag) ist der letzte Test der Donner-Elf, bevor am 6. März die Landesliga-Rückserie gestartet wird, mit dem Heimspiel gegen Vreden.
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