Fußball: Westfalenliga
GW Nottuln: Zwei Tore von Georg Schrader reichen nicht zum Sieg
Nottuln
Wieder nicht gewonnen: Fußball-Westfalenligist GW Nottuln kam beim TuS Haltern nicht über ein 2:2 hinaus. Das Spiel brachte die Nottulner zudem einige Male auf die Palme.
Nach dem Abpfiff war Roland Westers völlig bedient. „Das war fußballerisch ein ganz schwaches Spiel, das war niedriges Westfalenliga-Niveau. Leider hatte der Unparteiische das niedrigste Niveau an diesem Tag“, sagte der Trainer der Westfalenliga-Fußballer von GW Nottuln nach dem 2:2 beim TuS Haltern. Dank des Punktgewinns bleibt die Mannschaft aus der Seestadt auf dem 13. Platz und ist damit gerettet, Grün-Weiß rutschte in der Tabelle auf Rang neun ab. Sinsen und Deuten müssen zurück in die Bezirksliga.
„Mit unserem heute angesetzten Schiedsrichter komme ich normalerweise gut klar, denn er gehört zu den entspannteren Schiris. Doch heute hätte er keine gute Kicker-Note bekommen“, erklärte Nottulns Trainer, der sich besonders über die beiden Strafstöße für Haltern aufregte. „Beim ersten Elfer in der 76. Minute soll Dickens Toka seinen Gegenspieler gefoult haben. Mein Spieler stand allerdings nur und der Halterner schmiss sich einfach auf ihn.“ Noch schlimmer fand er aber die Entscheidung auf Strafstoß fünf Minuten später. „Friedrich Schultewolter soll die Hand am Ball gehabt haben, doch die war volle Kanne angelegt. Ich hatte beide Male einen sehr guten Blick auf die Szenen. Es tut mir für meine Jungs leid, die bei allem, was sie heute schlecht gemacht haben, so etwas nicht verdient haben.“
In einer schwachen Partie brachte Georg Schrader mit einem Freistoß von halbrechts seine Farben in Führung (10.). Im Anschluss hätte André Kreuz auf 2:0 stellen müssen, doch der Kapitän schoss aus drei Meter Entfernung nur den Torhüter an. So blieb es bei der knappen Pausenführung.
Die erste Möglichkeit nach dem Wechsel hatte Haltern, der Ball knallte indes nur an den Pfosten (53.). Der Gast war da effektiver: Nach einer schönen Kombination über die linke Seite setzte Semih Daglar Schrader per Hacke gut in Szene, der trocken zum 2:0 einnetzte (70.).
Alles sah nun nach dem ersten Nottulner Sieg seit dem 1:0 im Pokal-Halbfinale gegen Ahaus am 30. März aus, doch dann ertönte ein Pfiff . . .
GWN: Kattenbeck - Schultewolter, Kreuz, Wenning (68. Toka) - Feldkamp, Klaus (59. Böckmann) - F. Schöne, Messing (75. van Deenen), Schrader - Stüve (59. Gerick), Daglar
Tore: 0:1 Schrader (10.), 0:2 Schrader (70.), 1:2 Keller (FE, 76.), 2:2 Keller (HE, 81.)
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