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Handball: Frauen Landesliga

Jörg Schüller von GW Nottuln wirft das Handtuch

Nottuln

Die aus der Landesliga abgestiegenen Handballerinnen von GW Nottuln benötigen in der nächsten Saison einen neuen Trainer: Jörg Schüller erklärte jetzt, dass er sein Engagement nicht fortsetzen werde.

-te-

Jörg Schüller Foto: Klaus Schulte

Mika Peters ist um seinen Job als Mannschaftsbetreuer der Bezirksliga-Handballerinnen von GW Nottuln nicht zu beneiden. Nach dem erwarteten Abstieg aus der Landesliga hat GWN-Trainer Jörg Schüller das Handtuch geworfen. Nun muss sich Peters nach einem neuen Übungsleiter umsehen.

„Die Perspektive, erneut mit einem zu kleinen Kader jetzt in der Bezirksliga antreten zu müssen, hat letztlich zu dieser Entscheidung geführt“, erläuterte Schüller. Eigentlich habe er nach reiflicher Überlegung weitermachen wollen und dies auch Peters in der Endphase der Saison mitgeteilt. Bevor dieser dies jedoch mit der Mannschaft kommunizieren konnte, habe er sein Angebot zurückgezogen. Ausschlaggebend sei dafür die Tatsache gewesen, dass drei Spielerinnen aufhören wollen. „Mit einem so kleinen Kader zu arbeiten, macht keinen Sinn“, erklärt der scheidende Trainer, der weiß, wovon er spricht: „In der letzten Saison fanden sich nur zweimal alle 14 Spielerinnen beim Training ein, einmal waren es immerhin 13. Im Durchschnitt waren aber nur sieben bis acht Spielerinnen beim Training. Manchmal waren auch nur vier da und das Training musste ausfallen.“

60 Kilometer für ein Training mit einem Mini-Kader zu fahren, sei ihm dann doch zu viel Fahrerei. Eigentlich hatte er gehofft, dass sich die Situation mit der Rückkehr von Sarah Chowanietz und Lea Kullmann verbessern würde, doch das tat sie nicht.

Der Nottulner Trainer blickt keineswegs im Zorn zurück und ließ noch einmal die Saison Revue passieren. Maren Wietholt etwa habe sich wenige Wochen nach ihrer Entbindung in den Dienst der Mannschaft gestellt, als Torhüterin Nicole Fuhrmann verletzt ausfiel. „Vor Maren ziehe ich den Hut.“ Den größten Leistungssprung habe er bei Maxima Faltmann gesehen. Im Spiel beim 1. HC Ibbenbüren platzte bei ihr der Knoten und sie warf sieben Tore.

„Jörg Schüller hat der Mannschaft viele neue Impulse gegeben“, bedankt sich Mannschaftsbetreuer Peters beim scheidenden Trainer und betonte gleichzeitig, dass er dessen Entscheidung respektiert. Er werde sich nun intensiv nach Neuzugängen umsehen.

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