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Fußball: Westfalenliga

Möllers, Hunnewinkel und Picht verstärken GW Nottuln

Nottuln

Interessante Neuigkeiten vom Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln: Marvin Möllers und Christoph Hunnewinkel kehren zu den Grün-Weißen zurück. Vom BSV Roxel kommt zudem Max Picht.

Von Johannes Oetz

Eine Szene aus dem Jahr 2013: Der junge Marvin Möllers (l.) schirmt im Westfalenligaspiel gegen Victoria Clarholz (2:2) geschickt den Ball ab. In der nächsten Saison läuft er als Spielertrainer für Grün-Weiß auf. Foto: Johannes Oetz

Lange war es ruhig um die Kaderplanung beim Fußball-Westfalenligisten GW Nottuln. Am Dienstag trat Dirk Nottebaum, Sportlicher Leiter bei den Grün-Weißen, dann mit einem fast fertigen Personalpaket für die Saison 2023/24 vor die Presse. „Die wichtigste Botschaft ist, dass es keinen großen, sondern nur einen kleinen Umbruch geben wird“, sagte Nottebaum und fügte hinzu: „Fast alle Spieler bleiben. Das ist ein tolles Ergebnis. Unsere Spieler gehen in der Regel nicht freiwillig, was zeigt, dass unser Weg, guten Fußball in einem familiären Umfeld zu spielen, der richtige ist.“

Und dann kam er mit drei Neuzugängen um die Ecke, die in der Fußball-Szene für Gesprächsstoff sorgen dürften: Marvin Möllers, Christoph Hunnewinkel und Max Picht. Möllers und Hunnewinkel sind Rückkehrer, Picht kommt vom BSV Roxel.

Dirk Nottebaum

Die Bezeichnung „Königstransfer“ mag Nottebaum nicht. Aber natürlich weiß auch der Sportliche Leiter, dass die Personalie Marvin Möllers in der Szene für besonders großes Aufsehen sorgen wird. Nach seinem Weggang von GW Nottuln im Jahr 2015 kommt er nun als spielender Co-Trainer zurück. „Marvin war von vielen Vereinen heiß umworben, deshalb freuen wir uns sehr, dass es geklappt hat“, sagte Nottebaum. Mit Jens Niehues, Darius Schwering und eben Möllers wird Grün-Weiß damit in der nächsten Saison von einem Trainertrio trainiert. „Jens hat in seiner Firma einen neuen Posten übernommen, der mehr Aufwand erfordert. Daher ist es gut, dass ihn mit Marvin ein weiterer Trainer entlasten kann.“

Möllers, der in Dülmen wohnt, freut sich auf diese Aufgabe. „Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und wollte als Trainer den nächsten Schritt machen. In den Gesprächen mit Jens und Darius hat sich schnell herauskristallisiert, dass wir eine sehr ähnliche Sicht auf den Fußball haben. GW Nottuln hat seit meinem Weggang außerdem eine sehr gute Entwicklung genommen und hat in meinen Augen eine tolle Perspektive. Mir lagen einige Angebote vor, letztlich gab mein Bauchgefühl aber den Ausschlag für Nottuln“, sagte der 29-Jährige, der die B-Lizenz besitzt. Ab der B-Jugend spielte der Spanisch- und Sportstudent sieben Jahre lang für GWN, um die Grün-Weißen dann in Richtung des Westfalenligisten Spielvereinigung Vreden zu verlassen. Es folgte mit dem TuS Haltern ein Jahr in der Ober- und ein Jahr in der Regionalliga. Anschließend wechselte er als spielender Co-Trainer zur TSG Dülmen und stieg mit dem Verein in die Landesliga auf. Im Sommer war er dann drei Jahre bei der TSG.

Marvin Möllers

Neben dem verlängerten Arm von Trainer Jens Niehues soll Möllers aber natürlich auch auf dem Platz als Spieler Leistung bringen. „Ich kann im zentralen Bereich eigentlich alles spielen. Ich sehe meine Stärken auf der 6, 8 oder 10“, sagte Möllers.

Auch Nottulns zweiter Neuzugang dürfte in der Fußballabteilung von GW Nottuln für große Freude sorgen, denn Christoph „Hunne“ Hunnewinkel stand bereits in der Saison 2021/22 zwischen den grün-weißen Pfosten und war nicht nur als tadelloser Schnapper sondern auch als „guter Typ“ im Verein sehr beliebt.

Christoph Hunnewinkel

„Ich bin richtig froh, dass es geklappt hat. Es tat damals weh, dass ich gehen musste“, erklärte der 32-Jährige, der mit seiner Lebensgefährtin und seinem anderthalb Jahre alten Sohn in Hiltrup lebt. Noch kickt er für den SV Herbern in der Landesliga: „Ich hoffe, dass ich mich mit dem Klassenerhalt im Sommer verabschieden kann.“

Trägt ab Sommer wieder das Trikot von GW Nottuln: Christoph Hunnewinkel. Foto: Johannes Oetz

Und dann macht der Schlussmann, emotional angefasst, geradezu eine Liebeserklärung an GW Nottuln: „Ich habe im Fußball wirklich schon viel gesehen und erlebt, doch nirgendwo hat es mir so viel Bock gemacht wie bei GW Nottuln.“

Neuzugang Nummer drei ist Max Picht, der noch mit dem BSV Roxel in der Landesliga um den Klassenerhalt bangt. „Max ist ein entwicklungsfähiger Spieler, der auf der Außenbahn zum Einsatz kommen wird. Er ist sehr, sehr schnell und möchte sich eine Liga höher als Spieler weiterentwickeln“, erzählt Nottulns Sportlicher Leiter.

Pfeilschnell: Max Picht (r.). Foto: Peter Leßmann

Empfohlen wurde der 26-Jährige den GWN-Verantwortlichen von einigen Spielern. „Ja, Dickens Toka, Felix Hesker und Jens Böckmann sind Kommilitonen von mir. Sie haben erzählt, dass GW Nottuln ein sehr familiär geführter Verein sei. Eine gute Gemeinschaft ist mir wichtig“, so der gebürtige Soester, der im Wintersemester mit dem Master-Studiengang in den Fächern Sport und Biologie beginnen möchte.

Max Picht

Eine Saison wird er im Sommer beim BSV Roxel gekickt haben. Davor war der Linksfuß bei BW Aasee und dem Spielverein Westfalia Soest, beide Teams spielen in der Bezirksliga, am Ball.

Picht ist beim Sport übrigens vielseitig begabt. In Soest spielte der 1,80 Meter große Linksaußen Handball für den Oberligisten Soester TV. Das sollte sich vielleicht Nottulns Handballtrainer Stefan Göcke merken, denn Picht hilft ab und zu auch bei den Handballern des BSV Roxel aus. „Da spiele ich dann auch schon mal im Rückraum links“, erzählte der Noch-Roxeler.

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