Fußball: Kreispokalspiel der SpVgg gegen Mesum
Kämpfen in Endlosschleife
Ochtrup
Die SpVgg Langenhorst/Welbergen ist bekannt dafür, nette Fußballfeste zu organisieren. Zu so einem könnte es auch am Samstag wieder kommen, wenn die Schwarz-Gelben im Kreispokal den Westfalenligisten SV Mesum erwarten. Obwohl es sich um ein Heimspiel handelt, spielt ein Bus eine ganz große Rolle in den Planungen von Trainer Jens Wietheger.
Für die Fußballer der SpVgg Langenhorst/Welbergen steht am Samstag das erste Pflichtspiel der neuen Saison auf dem Programm. Eingeladen ins heimische Vechtestadion haben sich die Schwarz-Gelben den Westfalenligisten SV Mesum.
Angesichts des Drei-Klassen-Unterschiedes hat sich SpVgg-Trainer Jens Wietheger für eine simple Taktik entschieden: „Wir parken den Bus im eigenen Strafraum und gucken, dass wir dann und wann mit Kontern für Entlastung sorgen können.“ In der Grundaufstellung schlägt sich das in einem 4-5-1-System mit dem jungen Sven Erdmann als einzige echte Spitze nieder. „Sven hat die Körperlichkeit, vorne auch mal einen Ball festzumachen.“ Unterstützung soll über links von Christian Holtmann und über rechts von Marcel Vollenbröker komme.
Für Wietheger hat das ungleiche Duell mit den Mesumern mehr den Stellenwert eines Vorbereitungs- denn eines Pflichtspiels. „Dafür ist der Gegner einfach zu stark: Wir sind erst seit einer Woche im Training und mehr oder weniger noch dabei, uns die Corona-Bäuche abzutrainieren. Eines ist aber klar: Wenn wir den Hintern nicht versohlt bekommen wollen müssen wir laufen, kämpfen, laufen, kämpfen. Und das in Endlosschleife.“
Viel Arbeit wartet wohl auf Jannis Kappelhoff, der für Stammkeeper Peer Berghaus zwischen den Pfosten steht.
Offiziell zum ersten Mal im Einsatz ist die neue Anzeigetafel – ein LED-Screen, der allerlei technische Spielereien erlaubt. Wie bei den Profis werden unter anderem die Portraits der Aktiven abgebildet. „Die Mesumer haben uns schon mal ihre Fotos zugemailt. Die können sich sicher sein, dass sie tolle Rahmenbedingungen vorfinden. Einen prima Platz, viele Zuschauer und eine gute Stimmung“, garantiert Jens Wietheger.
Co-Trainer Alexander Holtmann wird 25 Jahre alt. Das ist ein Grund zu feiern, allerdings muss das Geburtstagskind an Krücken gehen. Holtmann wurde am Knöchel operiert, was vielleicht Hoffnung auf eine Rückkehr des Defensivspezialisten in absehbarer Zeit macht. „Ich kann da keine Prognose abgeben. Fest steht aber, dass ich Alex nicht nur eine Tür offen halte, sondern die sogar für ihn eintreten würden“, wünscht sich Wietheger fast nichts sehnlicher als ein Comeback des Innenverteidigers.
„Wir dürfen nicht den Fehler machen, den Gegner zu unterschätzen, nur weil er drei Klassen tiefer spielt. Für Langenhorst ist es das Spiel des Jahres, die werden alles reinhauen“, warnt SVM-Coach Marcel Lanengströer. Deswegen sei es für seine Mannschaft ganz entscheidend, wie sie das Spiel annehme. „Wir sollten den Teufel tun und sagen: Heute ziehen wir uns die Fußballschuhe falsch rum an, wir sind ja gut drauf.“ Mit einem 7:2 gegen Ahaus, einem 2:0 gegen Greven und einer 0:1-Niederlage gegen den Regionalligisten SF Lotte lieferten die Mesumer bislang starke Ergebnisse ab.
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