Fußball: Frauen-Kreispokal
SG Horstmar/Leer und FSV Ochtrup wehren sich lange
Horstmar/Ochtrup
Am Dienstag standen die Halbfinales im Frauen-Kreispokal auf dem Spielplan. Die SG Horstmar/Leer und der FSV Ochtrup füllten ihre Rollen als Außenseiter mit sehr viel Leben aus, ins Finale zogen jedoch Germania Hauenhorst und Borussia Emsdetten ein.
Germania Hauenhorst und Borussia Emsdetten bestreiten am 8. Juni (Fronleichnam) das Kreispokalfinale der Frauen. In der Vorschlussrunde wurden die beiden Teams in den Duellen mit der SG Horstmar/Leer beziehungsweise mit dem FSV Ochtrup ihrer Favoritenrolle gerecht.
SG Horstmar/Leer – Germania Hauenhorst 0:3 (0:1)
Trotz des Ausscheidens war SG-Trainer Stefan Schwarthoff voll des Lobes: „Die Mädels können stolz auf sich sein, von einem Zwei-Klassen-Unterschied war phasenweise nichts zu merken.“
Der Bezirksligist empfing den Westfalenligisten tief in der eigenen Hälfte und machte so die Räume eng. Imke Kreimer und Nadine Thiemann standen in der Innenverteidigung stabil, davor räumte das Mittelfeld mit Sina Frahling in der Zentrale oder Maike Kreimer auf dem Flügel viel weg. Verhindern ließ sich das 0:1 durch Sinah Lütke-Harmölle – ein Schuss aus 16 Metern unter die Latte – allerdings nicht (18.). Der Zwischenstand ging in Schwarthoffs Augen aber in Ordnung: „Hauenhorst hatte mehr vom Spiel.“
In den zweiten 45 Minuten wurde das Heimteam Stück für Stück offensiver. Imke Kreimer kam zu einer guten Kopfballchance, doch die Treffer fielen auf der Gegenseite. Das 2:0 erzielte Lina Jäger (87.), Lena Arentz war für das 3:0 (90. + 1) verantwortlich. Nach dem 0:2 verpasste Anke Markmann freistehend vor Germanias Torfrau Anne Gehring den möglichen Anschluss.
Am Sonntag erwarten die Fußballerinnen aus Horstmar und Leer Spitzenreiter SpVgg Vreden (Anstoß: 13 Uhr, Stadion am Leerbach).
FSV Ochtrup – Borussia Emsdetten 0:6 (0:4)
Im Vorfeld stand für alle Beteiligten fest, dass die Ochtruperinnen schon einen Sahnetag erwischen müssten, um die Emsdettenerinnen aus dem Wettbewerb zu kegeln. Der blieb aus, und daher zog die Borussia ungefährdet in das Endspiel ein. Trotzdem: Der FSV verdiente sich während der 90 Minuten viele Fleißkärtchen.
Dabei mussten einige Leistungsträgerinnen durch Kräfte aus der zweiten Mannschaft ersetzt werden. Franziska Leusmann (3.) und Kim Wolters (18.) schossen den Landesligisten mit 2:0 nach vorne. Das 3:0 (27.) erzielte mit Nina Post ausgerechnet eine Ochtruperin – sie sollte nicht die Einzige sein, die gegen den Verein aus ihrer Heimatstadt erfolgreich war. Das 4:0 war eine Angelegenheit von Hannah Scheipers (37.). Trotz des klaren Rückstandes ging der FSV auch in den zweiten 45 Minuten mit viel Engagement zur Sache. Mit Toren wurde das nicht belohnt, stattdessen baute der Favorit seine Führung aus. Jule Uhlenbrock markierte das 5:0 (59.), ehe mit Lea Rüskamp eine zweite Ochtruperin fünf Minuten nach ihrer Einwechslung das halbe Dutzend voll machte (77.). Das FSV-Eigengewächs, das die Saison in der U 20 des SV Meppen in der Regionalliga begonnen hatte, hatte erst ein paar Tage zuvor die Spielberechtigung für Emsdetten erhalten.
Im Punktspielbetrieb trifft der FSV am Sonntag auf den SC Altenrheine. Anstoß ist um 11 Uhr am Sportwerk.
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