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Volleyball: 3. Liga West

BSV Ostbevern feiert gegen SF Aligse große Party vor großer Kulisse

Ostbevern

Große Party mit mehr als 250 Zuschauern: Der BSV Ostbevern besiegte Top-Favorit SF Aligse völlig überraschend mit 3:0. In den ersten beiden Sätzen holten die BSV-Frauen große Rückstände auf, spielten sich in einen kleinen Rausch und brachten die Halle zum Kochen.

Ralf Aumüller

Euphorie auf der Tribüne und auf dem Feld: Nach dem Spiel feierten die Zuschauer das Team. Foto: Aumüller

Was war denn da los? Da kommen die Sportfreunde Aligse als einer der Top-Favoriten in der 3. Liga West angereist, und was machen die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern? Sie spielen sich bei ihrem ersten Heimauftritt in dieser Saison in einen kleinen Rausch, bringen die Beverhalle zum Kochen und schicken den Gegner mit einem 3:0 (27:25, 25:22, 25:15) zurück nach Norddeutschland. Das war eine Gala. Wer es von den weit mehr als 250 Zuschauern irgendwie einrichten kann, wird zum nächsten Heimspiel wiederkommen. Garantiert!

Auch wenn es das Ergebnis auf den ersten Blick vermuten lässt: Mal eben hat die junge BSV-Truppe den hoch gehandelten Gast aus Lehrte nahe Hannover nicht besiegt. In den ersten beiden Sätzen setzte Aligse den Gastgeber nicht nur, aber vor allem über den Aufschlag gehörig unter Druck. Beeindruckend: Die Ostbevernerinnen kamen immer wieder zurück. „Beim Fußball würde man sagen: Der Gegner hatte 70 Prozent Ballbesitz, aber wir haben die Tore gemacht“, formulierte BSV-Trainer Dominik Münch nach dem Match blumig.

Im ersten Durchgang vergab Aligse nach dem 24:20 fünf Satzbälle, ehe Ex-Nationalspielerin Wiebke Silge bei ihrem Comeback in Ostbevern mit einem Schmetterball den Punkt zum 27:25 für den BSV machte. Die Fans tobten. Heiß war auch der zweite Satz: Die Gastgeberinnen lagen mit 1:6 und 15:20 hinten, kämpften sich zurück und erhöhten mit dem 25:22 auf 2:0. Im dritten Satz zog der BSV mit einem famosen Aufschlag auf 8:1, 15:4 und 21:13 davon. Der Gast taumelte, leistete nur noch kurz Gegenwehr und musste sich mit 15:25 geschlagen geben. Der Rest war Party.

BSV-Trainer Dominik Münch

„Aligse war in den ersten beiden Sätzen im Aufschlag- und Annahmebereich sehr stark, wir sind aber drangeblieben“, analysierte Münch. „Im dritten Satz ist bei uns im Aufschlag plötzlich der Knoten geplatzt.“ Der zweite Sieg im zweiten Spiel war ein dickes Ausrufezeichen. „Jetzt sind wir voll dabei. Es wird nicht leichter, kleine Brötchen zu backen“, gestand der BSV-Coach. „Jetzt hatten wir aber erst einmal ein geiles Heimspiel. Mal abwarten, wie die nächsten Spiele laufen.“ Und Münch schmunzelte: „Es fühlt sich im Moment nicht so an, als ob wir unten reinrutschen.“

BSV: Auen, A. Dreckmann, L. Dreckmann, Eggenhaus, Flachmeier, Horstmann, Silge, Roer, Rolf, Rüdingloh, Tewinkel, Mersch-Schneider.

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