Volleyball: 3. Liga Frauen
BSV Ostbevern muss gegen Tuspo Weende hart arbeiten
Ostbevern
Fast bis zum letzten Ballwechsel hätte kein Zuschauer mit ruhigem Gewissen unterschreiben können, dass der BSV Ostbevern dieses Spiel auch wirklich gewinnt. Am Ende siegten die Gastgeberinnen in einem wechselvollen Match gegen Tuspo Weende mit 3:1. Das dickste Lob bekamen die beiden Jüngsten.
Leicht und locker ging in diesem Spiel gar nichts. Die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern mussten am Samstagabend hart arbeiten, um in der Beverhalle alle drei Punkte zu behalten. In einem außergewöhnlich wechselhaften Match gewannen die Gastgeberinnen vor wieder mehr als 200 Zuschauern mit 3:1 gegen Tuspo Weende.
Nach der höchst ernüchternden 0:3-Niederlage bei BW Aasee ist der Drittligist sofort in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Satzergebnisse von 24:26, 25:22, 25:19 und 25:20 deuten auf eine zumindest am Ende deutliche Angelegenheit hin. Das war es aber nicht.
Gegen einen fies zu spielenden Gegner wechselten sich bei den BSV-Frauen starke Phasen mit schönen Aktionen immer wieder mit schwachen Phasen mit leichten Fehlern ab. Der Gast aus Göttingen gab bis zum Schluss keinen Ball verloren, entschärfte immer wieder die Angriffe der Ostbevernerinnen und zwang sie in viele lange Ballwechsel. „Wenn es gegen einen so zähen Gegner nicht so locker läuft, kann man auch verzweifeln. Wir haben aber Kampfgeist gezeigt“, erklärte BSV-Trainer Dominik Münch. „Wir haben die kleinen Rückschläge weggesteckt – Riesenkompliment an die Mannschaft für diese Haltung.“
BSV-Trainer Dominik Münch
Wie widerstandsfähig Weende war, zeigte das Team im ersten Durchgang. Der BSV wendete zunächst das Blatt mit einer Aufschlagserie von Anna Dreckmann, vergab aber zwei Satzbälle und verlor in der Verlängerung. „Da haben wir Nerven gezeigt“, meinte Münch. Im zweiten Abschnitt holte sein Team einen 14:19- und 16:20-Rückstand auf und glich mit 25:20 aus. Relativ entspannt verlief für den BSV der dritte Satz, als der Gastgeber über 10:6, 14:7 und 22:16 den Sack zumachte. Im vierten Satz nahm Münch beim 1:4 die erste Auszeit und beim 8:9 die zweite. Es zeigte sich noch einmal: Sicher war in diesem Spiel gar nichts. Selbst als die BSV-Damen mit 19:16 und 22:18 in Führung lagen, hätte niemand mit reinem Gewissen unterschreiben können, dass sie das Heimspiel auch gewinnen. Mit 25:20 machten sie dann aber doch den Deckel drauf.
Dominik Münch
„Weende war sehr kampf- und abwehrstark und hat uns keine leichten Punkte gegeben“, sagte Münch. Ein dickes Sonderlob verteilte er an die beiden Jüngsten in seiner Truppe. Die 17-jährige Anna Dreckmann „war unsere wertvollste Spielerin im Angriff“, urteilte der BSV-Coach. Die erst 16-jährige Jana Rolf „hat uns in der Annahme zusammengehalten“.
BSV: Auen, L. Dreckmann, A. Dreckmann, Eggenhaus, Silge, Horstmann, Roer, Rüdingloh, Flachmeier, Hünker, Tewinkel, Rolf, Mersch-Schneider.
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