Volleyball: 3. Liga Frauen
BSV Ostbevern nach dem 3:1 gegen SV Wietmarschen wieder ganz oben
Ostbevern
Eine ordentliche Leistung gegen Schlusslicht SV Wietmarschen reichte dem BSV Ostbevern für die Rückkehr an die Tabellenspitze. Der 3:1-Sieg war nach dem Spiel unter den Zuschauern in der Beverhalle auch gar nicht das beherrschende Thema.
Das Allerbeste kam nicht zum Schluss, sondern noch später. Nach dem Spiel des BSV Ostbevern gegen den SV Wietmarschen war im Foyer der Beverhalle weniger der 3:1 (25:20, 25:19, 23:25, 25:18)-Sieg der heimischen Drittliga-Volleyballerinnen das beherrschende Thema, sondern ein Ergebnis aus einer anderen Halle. Weil BW Aasee mit 3:2 beim bisherigen Spitzenreiter RC Sorpesee gewann, übernahm der BSV wieder die Tabellenführung vom punktgleichen Zweitliga-Absteiger – und Ostbevern darf noch das Nachholspiel beim ASV Senden bestreiten (5. Januar).
Beim letzten Heimauftritt dieses Jahres – der BSV spielt nach einem freien Wochenende bis Weihnachten noch auswärts gegen Bremen und Aligse – verteidigte das Team von Trainer Dominik Münch eine beeindruckende Serie. In eigener Halle blieb der Aufsteiger von 2016 in diesem Kalenderjahr ungeschlagen.
Um am Samstagabend auch das letzte Heimmatch zu gewinnen, reichte gegen den SV Wietmarschen allerdings schon eine höchstens ordentliche Leistung. Münch lobte den Aufsteiger und Tabellenletzten mit den Worten: „Der Gegner war sehr unbequem, er hat nie aufgesteckt und viel variiert. Ich bin zufrieden mit unserem Spiel.“ Trotzdem: Seine Mannschaft hatte in den Heimpartien in 2017 schon sehr viele schwierigere Aufgaben zu bewältigen. Auch wenn sich der Gast sowohl im ersten Satz (über 16:15 zum 25:20) als auch im zweiten (über 15:14 zum 25:19) erst spät abschütteln ließ, kontrollierten die Ostbevernerinnen die Partie – bis auf die zweite Hälfte des dritten Durchgangs. Und das hatte auch damit zu tun, dass Münch ein wenig experimentierte.
BSV-Trainer Dominik Münch
Im dritten Satz gab sein Team die Führung aus der Hand und verlor über 20:24 mit 23:25. „Das war auch ein Coaching-Fehler“, gestand der Coach und erklärte: „Wir haben ein anderes Aufstellungssystem ausprobiert. Weil ich schon früh im Satz zwei Auszeiten genommen hatte, konnte ich taktisch nicht mehr groß eingreifen.“
Die Satz-Niederlage tat den BSV-Frauen nicht weh, im vierten Abschnitt hatten sie wieder alles im Griff. Viele Spielanteile bekam Clara Tewinkel. „Sie hat zwei tolle Sätze gespielt“, so Münch. Über Wiebke Silge sagte er: „Sie hat heute ihre Vielseitigkeit unter Beweis gestellt.“
BSV: Eggenhaus, L. Dreckmann, Flachmeier, Rolf, Hünker, Silge, Roer, Horstmann, A. Dreckmann, Auen, Tewinkel.
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