Volleyball: 2. Bundesliga Nord Frauen
BSV Ostbevern reist als krasser Außenseiter zu den Stralsunder Wildcats
Ostbevern
Ein schöner Ausflug an die Ostsee, Übernachtung im Romantik-Hotel Scheelehof in Stralsund – was will man mehr? Als Touri-Gruppe sehen sich die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern aber nicht beim Titelanwärter, auch wenn das Training in dieser Woche nur eingeschränkt möglich war.
Am gestrigen Freitag um 16 Uhr ging’s in Ostbevern los. 532 Kilometer mit dem komfortablen Bus bis nach Stralsund lagen vor der BSV-Reisegruppe. Nach fünfeinhalb Stunden Fahrzeit freuten sich alle auf eine Übernachtung im Romantik-Hotel Scheelehof, wo auch schon mal Politik-Prominenz absteigt. Als Hauptsponsor des Volleyball-Zweitligisten Stralsunder Wildcats ist diese Vier-Sterne-Einrichtung eine gern genommene Unterkunft der Gäste-Mannschaften.
Nach dem heutigen Frühstück steht der Samstag für Kerkhoff, Horstmann & Co. bis 15.45 Uhr zur freien Verfügung, ehe man sich zur Abfahrt in Richtung Diesterweg-Sporthalle trifft. Um 18 Uhr folgt dann das Meisterschaftsspiel beim Titelanwärter von der Ostsee.
Dominik Münch
„Im Duell zwischen Borken und Stralsund geht‘s um die Meisterschaft in der 2. Liga und wir spielen in dieser Phase noch gegen beide“, weiß BSV-Trainer Dominik Münch um die Schwere der Aufgabe in Mecklenburg-Vorpommern. „Stralsund hat herausragende Einzelspielerinnen. Sie haben eine reelle Chance, Meister zu werden und werden gegen uns darauf achten, nichts vom Tisch zu lassen.“
Erst zwölf Sätze verloren
Bislang haben die Blau-Weißen in drei Begegnungen mit den Volleyballerinnen aus Norddeutschland noch keinen Satz geholt. Auch im Hinspiel gab es ein 0:3. „Zwei Sätze lang haben wir das Spiel spannend gehalten, wobei Stralsund in der Crunchtime die wichtigen Punkte gesammelt hat“, so Münch. Erst zwölf Sätze hat der Titelanwärter in 16 Begegnungen abgegeben, erst zweimal ging er als Verlierer vom Feld. Wenig spricht dafür, dass sich dies ausgerechnet gegen den Liga-Rückkehrer aus Ostbevern ändert – aber das Schöne am Sport ist ja, dass er immer wieder für Überraschungen gut ist.
Beide Trainer angeschlagen
Unter der Woche hat der Aufsteiger aus der Bevergemeinde wegen Erkältungen und einer Examensarbeit personell nur eingeschränkt trainieren können. Dabei hat es auch die Übungsleiter Dominik Münch und Iraj Shirali gesundheitlich erwischt.
Amelie Strothoff ist nach zweiwöchiger Sportpause in den Spieltagskader zurückgekehrt. Esther Spöler fährt ebenfalls mit in den hohen Norden, ein sportliches Mitwirken dürfte für die Mittelblockerin aber noch zu früh kommen.
Startseite