Volleyball: Trainingsspiel
„Der erste Satz war cool“ – USC Münster siegt 3:0 beim BSV Ostbevern
Ostbevern
Einen Satz lang schnupperten die Drittliga-Volleyballerinnen des BSV Ostbevern an einer Überraschung, dann machte der Bundesligist USC Münster ernst und gewann mit 3:0 bei seinem Partnerverein. Eine Spielerin ragte dabei auf Seiten der Blau-Weißen heraus.
„Es hat so viel Spaß gemacht, wir hätten gerne noch zehn Sätze mehr gespielt“, sprudelte es aus Vera Horstmann geradezu heraus. „Wir hatten uns gesagt: Solange wir über zehn Punkte pro Satz holen, ist alles gut.“ Und das gelang den Drittliga-Volleyballerinnen des BSV Ostbevern im gestrigen Trainingsspiel gegen den Bundesligisten USC Münster in allen drei Durchgängen. Zwar unterlagen die Blau-Weißen erwartungsgemäß mit 0:3, aber die rund 200 Zuschauer in der gut besuchten Beverhalle brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen.
„Eine tolle, familiäre Atmosphäre, eine schöne Halle und ein entspanntes Spiel, in dem die Ostbevernerinnen gegen die Profis nie locker gelassen haben. Es hat uns viel Freude gemacht“, betonte auch USC-Präsident Jörg Adler, der als Gastgeschenk für die Besucher in der Beverhalle Freikarten fürs sonntägliche USC-Pokalmatch gegen Stuttgart mitgebracht hatte.
„Eine rundum gelungene Veranstaltung. Wir waren letztlich chancenlos, freuen uns aber über alles, was uns Gutes gelungen ist“, sagte BSV-Trainer Dominik Münch nach dem Vergleich mit dem neunfachen Deutschen Meister. „Mein Eindruck war: Der USC Münster hat uns ernst genommen und sich keine taktische Handbremse angelegt. Wir sind auf unsere Kosten gekommen. Für viele Spielerinnen in unserem Team wird es definitiv ein Laufbahnhöhepunkt bleiben.“
Im ersten Durchgang leisteten die Ostbevernerinnen mächtig Gegenwehr, lagen lange gleich auf und mehrfach in Führung. Beim 14:12 schien sogar eine Überraschung möglich zu sein, ehe der ohne seine Routiniers Ines Bathen, Lisa Thomsen und Mareike Hindriksen angetretene USC doch noch auf 25:18 vorbeizog. „Der erste Satz war cool, aber auch nachher haben wir uns nicht aufgegeben, obwohl wir ein bisschen hibbelig waren“, freute sich Horstmann, die am Dienstag einen Sahnetag erwischt hatte und immer wieder zu Punkten kam.
Allerdings hatte Münster seine anfänglichen Unsicherheiten inzwischen abgelegt und machte nun ernst. Mit Hinterfeldangriffen, über den Block gelegten Bällen und vor allem mit Vorteilen in der Feldverteidigung stellte es die Blau-Weißen zunehmend vor schwer lösbare Probleme. So war es kein Wunder, dass die Gäste die Abschnitte zwei und drei mit 25:15 und 25:13 zu ihren Gunsten entschieden.
„Ich hoffe, das Publikum war zufrieden“, kommentierte USC-Coach Teun Buijs den Auftritt seiner Schützlinge im Umland. „Vielleicht kommen wir vor Beginn der nächsten Saison mal mit einem Freundschaftsspiel gegen einen nationalen oder internationalen Gegner nach Ostbevern zurück.“
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