Volleyball: 3. Liga West Damen
Derber Dämpfer für Aufstiegshoffnungen des BSV Ostbevern – 0:3 gegen BW Aasee
Ostbevern
Aus eigener Kraft können die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern den Sprung in die 2. Liga nicht mehr schaffen. Nach dem deutlichen 0:3 im Nachholspiel gegen BW Aasee sind sie auf Schützenhilfe der Konkurrenz angewiesen. Die Zuschauerkulisse in der Beverhalle war grandios.
BW Aasee ist in dieser Saison ein rotes Tuch für die Drittliga-Volleyballerinnen des BSV Ostbevern. Waren die Blau-Weißen im Hinspiel in Münster geradezu aus der Halle gefegt worden, unterlagen sie am Sonntag auch im Rückspiel vor über 300 Zuschauern in der proppenvollen Beverhalle mit 0:3. Damit erhielten die Titelambitionen gleichzeitig einen derben Dämpfer; denn aus eigener Kraft kann der Tabellenzweite den Sprung in die 2. Liga nun nicht mehr schaffen.
Stattdessen ruhen die Ostbeverner Hoffnungen vor allem auf dem TV Eiche Horn Bremen, der Primus SF Aligse am letzten Spieltag noch in eigener Halle empfängt. Eine Woche zuvor gastiert der Tabellendritte aber auch noch beim BSV. Gewinnen die Bremerinnen beide Duelle und lassen auch gegen Fortuna Bonn nichts anbrennen, wären sie der lachende Dritte.
„Wir hatten uns so viel vorgenommen“, begann Trainer Dominik Münch seine Worte zum tränenreichen Abschied von Ira Hünker, die in Kürze auf Weltreise – unter anderem nach Australien und Kanada – gehen wird. „Der Rahmen war super. Wir hatten die Halle noch nie so voll wie heute. Die zweite Damenmannschaft ist Meister geworden.“
Aber das wichtigste Ziel konnte sein Aufgebot nicht umsetzen. Für einen Heimsieg gegen Aasee kam es nicht in Frage, weil es vor allem in der Annahme zu fehlerhaft agierte. „Es war ein sehr enges Spiel. Den zweiten und dritten Satz hätten wir auch gewinnen können. Wir werden wieder aufstehen“, so Münch weiter.
In der Tat: Hatten die Gäste aus der Domstadt im ersten Abschnitt über 12:15 und 15:21 bis zum 21:25 vieles im Griff, zogen die Ostbevernerinnen im zweiten Durchgang bis auf 16:6 weg, ehe sie einbrachen und doch noch mit 23:25 unterlagen.
Ein unerwarteter Rückschlag, der für zusätzliche Nervosität sorgte. Im dritten Satz vergaben sie drei Satzbälle, ehe Aasee seinen zweiten Matchball zum 30:28 verwandelte. „Zwischendrin war der Druck für einige doch recht hoch“, spielte Münch auf den übergroßem Respekt vor dem Derby-Rivalen und das Nachdenken über die Titelchancen an.
BSV: L. Dreckmann, Roer, Eggenhaus, Hünker, Rüdingloh, Flachmeier, Silge, Rolf, A. Dreckmann, Horstmann, Mersch-Schneider, Auen, Tewinkel.
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