Volleyball 2. Bundesliga Frauen
Ein Trio wird den BSV Ostbevern im Sommer wohl verlassen
Ostbevern
Im Sommer wird es bei den Volleyballerinnen des BSV Ostbevern personelle Veränderungen geben. Ein Trio wird die Blau-Weißen wohl verlassen - teilweise in Richtung 1. Bundesliga. Die Strukturreform in der 2. Liga macht derweil Fortschritte.
Vier Spieltage stehen in der 2. Volleyball-Bundesliga der Frauen noch an. Am 22. April fällt der Vorhang für die Saison 2022/23. In der Nord-Staffel stellt sich die Situation im Kampf um den Klassenerhalt sehr spannend dar. Schlusslicht VCO Berlin (12 Punkte) kann als Bundesstützpunkt nicht absteigen. Der Schweriner SC II (12) hat vermutlich schon einen zu großen Abstand zum rettenden Ufer.
ETV Hamburg (17), VC Allbau Essen (19) und der BSV Ostbevern (19) werden wohl den zweiten Absteiger unter sich ausmachen. Dem letzten Heimspiel der Blau-Weißen am 15. April (Samstag/19 Uhr) gegen Hamburg kommt dabei besonders große Bedeutung zu.
Fortschritte bei Strukturreform
Aber die Planungen gehen schon über die laufende Saison hinaus. Die Dachorganisation der Volleyball-Bundesliga (VBL) möchte im Rahmen einer Strukturreform zwischen der 1. und 2. Liga eine 2. Bundesliga Pro installieren, um den Abstand zum Oberhaus finanziell, organisatorisch und sportlich zu verringern. Damit würde es in der 2. Liga überhaupt keine Absteiger geben.
16 Vereine haben ihr Interesse bekundet. „Damit wäre die 2. Liga Pro eigentlich übervoll“, sagt Andreas Schneider, Teammanager der BSV-Volleyballerinnen, die gerne in der 2. Liga Nord verbleiben möchten. Durchaus denkbar, dass BBSC Berlin, dessen Antrag zu spät eingereicht wurde, nicht zugelassen wird. Auch dem Oyther Wunsch nach einer Wildcard muss nicht zwingend stattgegeben werden. Und bei den Binder Blaubären Flacht, die mehrere Klassen überspringen würden, werden die auf Nachhaltigkeit bedachten Entscheider der VBL sicher auch ganz genau hinschauen, ob ein Mitwirken Sinn macht.
Acht Interessenten für 2. Liga Nord
In Richtung der 2. Ligen Nord und Süd käme es zu einem einmaligen vermehrten Aufstieg. MTV Hildesheim, SSF Bonn, RC Sorpesee, USC Münster II, VCO Münster, VoR Paderborn, Energie Cottbus und der SC Potsdam II haben daran aus dem Norden ihr Interesse bekundet. „Aber es gibt eine Diskrepanz zwischen Interesse und Machen“, weist BSV-Trainer Dominik Münch darauf hin, dass nicht unbedingt alle Clubs, die an der Vorlizenzierung teilnehmen, diesen Schritt dann auch gehen.
Bis zum 2. Mai müssen sich die Vereine entscheiden. Beim BSV Ostbevern zeichnet sich ab, dass die beiden mit einem Doppelspielrecht ausgestatteten Talente vom Bundesstützpunkt nicht übers Saisonende hinaus bleiben.
Fallah möglicherweise nach Aachen
Sophia Fallah wird mit den Ladies in Black aus ihrer Heimatstadt Aachen in Verbindung gebracht. Und auch Amelie Strothoff schaut sich wohl nach einem Verein in der ersten deutschen Liga um. Hannah Hattemer zieht es im Sommer für ihre Masterarbeit für mehrere Monate nach Norddeutschland. Wo sie anschließend beruflich landet, ist völlig unklar.
Jürgen Schneider wird aus beruflichen Gründen seinen Wohnsitz nach Flensburg verlegen und deshalb 2023/24 nicht mehr als Heimspielbeauftragter zur Verfügung steht. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.
Helferfest und Mannschaftsfahrt
Klar ist, dass es am 28. April (Freitag) ein Helferfest geben wird – für all diejenigen, die beim Auf- und Abbau der Heimspielstätte und bei weiteren Anlässen mitanpacken. Die Mannschaftsfahrt der Ostbeverner Volleyballerinnen schließt sich nach Saisonende vom 5. bis 7. Mai an.
Aber zunächst geht es darum, noch ausreichend Punkte für den sportlichen Klassenerhalt zu sammeln. Die nächste Gelegenheit dazu besteht am Sonntag um 16 Uhr im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen.
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