Volleyball: 3. Liga Frauen
Grandiose Heimserie des BSV Ostbevern gegen Emlichheim fast gerissen
Ostbevern
Die grandiose Heimserie des BSV Ostbevern hing am seidenen Faden. Gegen den SCU Emlichheim II musste der Spitzenreiter hart kämpfen. Selbst Tribünengast Axel Büring war von den Niedersachsen beeindruckt.
Die Zuschauer feuerten ihre BSV-Volleyballerinnen am Sonntagnachmittag in den kritischen Phasen des Drittliga-Spiels gegen den SCU Emlichheim II wieder frenetisch an. Am anderen Ende der Tribüne saß Axel Büring mit Gattin Andrea und Kind. Ganz gelassen – der ehemalige Meister-Trainer des USC Münster war als neutraler Besucher in der Beverhalle.
„Meine Frau kennt die Trainerin von Emlichheim ganz gut. Und ich wollte mal sehen, wie das Niveau in der 3. Liga ist“, antwortete Büring auf die Frage, was ihn nach Ostbevern verschlagen hat. Und wie ist das Niveau? „Sehr hoch“, antwortete der Münsteraner. „Technisch und taktisch ist es viel, viel höher als in der Regionalliga. Wenn Emlichheim Achter ist, dann alle Achtung.“
Das dürfte auch so mancher BSV-Fan gedacht haben, der vielleicht nicht Bürings Fachkenntnisse besitzt. Das Hinspiel in Niedersachsen hatten die BSV-Frauen noch deutlich mit 3:0 gewonnen. Am Sonntag präsentierte sich aber ein Aufsteiger in Ostbevern, der dem Tabellenführer das Leben unheimlich schwer machte. Die Fortsetzung der beeindruckenden Heim-Serie – der BSV hat im Kalenderjahr 2017 nicht in eigener Halle verloren – hing beim ersten Heimauftritt 2018 am seidenen Faden.
Die Serie riss aber nicht: Mit dem 3:2 (25:16, 21:25, 25:18, 23:25, 15:10) holte das Team zwar nur zwei Punkte, bleibt aber an der Tabellenspitze. Mit dem RC Sorpesee verlor einer der beiden Verfolger mit 0:3 in Bremen. Am kommenden Samstag gastieren die BSV-Damen in Sundern beim RC Sorpesee.
BSV-Trainer Dominik Münch
Das Match gegen Emlichheim hat die Zuschauer bestens unterhalten. Schienen die Gastgeberinnen nach dem ersten Satz und dann nach dem dritten sicher auf die Siegerstraße einzubiegen, kam die Reserve des Zweitligisten aus Niedersachsen immer wieder grandios zurück. „Ich fand, es war ein geiles Spiel“, meinte BSV-Trainer Dominik Münch. „Emlichheim hat sich den einen Punkt mit seiner Courage verdient. Das ist einen kompakte Truppe, die jeden Moment genutzt hat, in dem wir mal instabil waren.“
BSV: Auen, A. Dreckmann, L. Dreckmann, Eggenhaus, Flachmeier, Horstmann, Roer, Rüdingloh, Silge, Tewinkel, Rolf, Hünker, Mersch-Schneider.
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