Fußball: A-Junioren-Bundesliga
Mission Klassenerhalt: Preußen wollen „realistische Chance“ nutzen
Münster
Nach der langen Winterpause geht es nun endlich weiter für die A-Junioren von Preußen Münster. Die Mission ist heikel und kompliziert – nur vier Spieltage bleiben, um in dieser kuriosen Saison den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.
Die Mission ist heikel und kompliziert. Nur vier Spieltage bleiben der U 19 von Preußen Münster nach der Winterpause, um in dieser kuriosen Saison, die in nur einer Halbserie vollzogen wird und fünf Absteiger hervorbringt, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen. „Die Konstellation ist ausreichend besprochen und aus unserer Sicht auch nicht sinnvoll. Aber sie soll jetzt kein Alibi mehr sein“, sagt Trainer Tobias Harink.
Drei Punkte gilt es aufzuholen an den nächsten vier Wochenenden. Erst am Sonntag (11 Uhr) zu Hause gegen Schwergewicht Bayer Leverkusen, dann bei Schlusslicht VfB Hilden, schließlich gegen zwei Konkurrenten, die derzeit noch am rettenden Ufer stehen. Gegen den SC Verl und beim SC Paderborn. „Neun Punkte werden wir brauchen“, so der Coach. „Ich bin froh, dass wir nach unserem Fehlstart jetzt noch in der Lage sind, es aus eigener Kraft zu schaffen, dass es eine realistische Chance gibt.“ Fünf Spiele verlor der SCP zum Auftakt, die magere Torausbeute (acht Treffer in elf Spielen) erklärt sich auch aus dieser Phase. Dazu kommt, dass die Preußen nicht einmal nach einem Standard erfolgreich waren, in der Vorsaison war das noch neunmal der Fall. „Das macht schon einen Unterschied von sechs, sieben Punkten“, so Harink. Auch über Konter gelangen viel zu wenig Tore.
„Müssen es schaffen, einen Großen zu schlagen“
Die Siege für Verl, den Bonner SC und Viktoria Köln am vergangenen Wochenende taten zusätzlich weh. „Wir müssen es jetzt auch mal schaffen, einen Großen zu schlagen“, fordert Harink vor dem Bayer-Gastspiel. „Das haben andere von unten auch hingekriegt.“
Die Vorbereitung verlief alles in allem sehr ordentlich. „Es waren sehr gute Spiele dabei“, sagt der Coach. Auch wenn der eine oder andere Gegentreffer zu viel dabei war. Der Weggang von Danylo Krevsun zu Borussia Dortmund, der immerhin für die Hälfte der Treffer verantwortlich war, schmerzt natürlich. Die Rückkehr von Suat Fajic, der vor der Saison zum VfL Bochum gegangen war und nun seine Spielberechtigung erlangt hat, macht ebenso Hoffnung wie die gute Form des so lange verletzten Angreifers Ben Wolf. „Dass Danylo gegangen ist, war eine negative Überraschung, aber die haben wir schnell abgehakt. Wir gönnen ihm den Erfolg und schauen, ob wir vielleicht unser System umstellen“, sagt Harink. Ein Zehner wie Krevsun ist nun nicht mehr zwingend vorgesehen. Auf dem Weg zum Verbleib in der Liga geht es voraussichtlich ohnehin nur über das Kollektiv. „Wir müssen alles immer gemeinsam auffangen“, sagt Harink.
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