Fußball
Osnabrück, Essen, 1860: So könnte die 3. Liga mit den Preußen aussehen
Münster
Preußen Münster eilt dem Aufstieg von der Regionalliga West in die 3. Liga mit großen Schritten entgegen. Wie würde die neue Spielklasse in der kommenden Saison aussehen? Welche Fragezeichen gibt es noch? Wir wagen einen Blick voraus.
Ein Blick nach vorne ist an dieser Stelle erlaubt: Auf wen könnte der SC Preußen Münster treffen, wenn der Aufstieg in trockenen Tüchern ist. Die zukünftige 3. Liga dürfte in der Saison 2023/24 überaus interessant sein, ein buntes Sammelsurium an Vereinen. Es geht aber aktuell um die Absteiger aus der 2. Bundesliga, die Aufsteiger aus der 3. Liga nach oben, um die, die in der Drittklassigkeit verbleiben und diejenigen, die endlich die vierte Liga verlassen dürfen.
Stand heute würde die 3. Liga, wenn nun abgepfiffen würde, so aussehen: Hansa Rostock, SV Sandhausen (Absteiger aus der 2. Bundesliga), SC Freiburg II, 1. FC Saarbrücken, VfL Osnabrück, Waldhof Mannheim, 1860 München, Viktoria Köln, SC Verl, Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt, MSV Duisburg, RW Essen, Hallescher FC, Borussia Dortmund II (alle verbleiben in der 3. Liga), SSV Ulm, VfB Lübeck, Preußen Münster (alle Regionalliga-Direktaufsteiger), Sieger aus Eintracht Braunschweig – SV Wehen Wiesbaden (Relegation zur 2. Bundesliga), Sieger aus RW Erfurt – SpVgg Unterhaching (Relegation der Regionalliga-Meister).
Diese Fragen sind noch offen
- 2. Bundesliga: Die Abstiegszone beginnt wohl bei Rang zehn, Hannover 96, SpVgg. Greuther Fürth, 1. FC Nürnberg, 1. FC Magdeburg, Jahn Regensburg und Arminia Bielefeld – alle sind mehr oder weniger akut gefährdet.
- 3. Liga: Der aktuelle Tabellenzweite SC Freiburg II darf nicht aufsteigen, Dynamo Dresden würde momentan als Tabellendritter auf einem direkten Aufstiegsplatz stehen. Ebenfalls noch gut im Rennen sind SV Wehen Wiesbaden, aber auch der 1. FC Saarbrücken, VfL Osnabrück und Waldhof Mannheim. Im Tabellenkeller beginnt bei Platz 14 die rote Zone, da findet sich RW Essen mit sechs Zählern Vorsprung auf einen Abstiegsrang wieder. Hallescher FC, Borussia Dortmund II, aber auch VfB Oldenburg, SpVgg. Bayreuth, FSV Zwickau und SV Meppen rangeln um den Ligaerhalt.
- Regionalliga: Preußen Münster (West), SSV Ulm (Südwest) und VfB Lübeck (Nord) marschieren vorne weg, sie sind kaum noch aufzuhalten. Der vierte Aufsteiger zur 3. Liga wird zwischen den Staffelmeistern Nordost und Bayern ermitteln. Nordost-Tabellenführer Erfurt spürt Druck von Energie Cottbus und VSG Altglienicke. In der Bayern-Staffel hat Unterhaching neun Punkte Vorsprung auf die Würzburger Kickers. Allerdings hat der frühere Erstligist aus Unterhaching große finanzielle Sorgen und wird Mitte April darüber entscheiden, ob ein sportlicher Aufstieg auch wirtschaftlich Sinn macht. Trainer Sandro Wagner geht im Sommer, den Ex-Preußen Pavel Dotchev (Erzgebirge Aue) als Drittliga-Rekordtrainer mit aktuell 305 Spielen holt er so natürlich nicht ein.