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Fußball: Regionalliga West

Fehlentscheidung bringt Preußen um Platz eins in der Fairness-Tabelle

Münster

Simon Scherder, der Abwehrrecke der Preußen, hat bislang keine Verwarnung erhalten – obwohl er da spielt, wo es am häufigsten kracht. Insgesamt ist Münster eine der fairsten Mannschaften der Regionalliga, trotzdem gibt's vier Sorgenkinder.

Der einzige Platzverweis für Preußen Münster in der laufenden Saison - und keiner mit längeren Konsequenzen: Schiedsrichter Johannes Liedtke (links) zeigt Alexander Hahn die Rote Karte. Foto: Jürgen Peperhowe

Eigentlich würde der SC Preußen Münster auch in dieser Tabelle auf Platz eins liegen. In der so genannten Fairness-Tabelle der Regionalliga West führt gerade Fortuna Köln, der Club aus der Südstadt kassierte 39 Gelbe Karten, aber keinen einzigen Platzverweis – das macht 39 Punkte. Im allgemein gültigen Fairness-Ranking wird eine Verwarnung mit einem Punkt gewertet, eine Ampelkarte mit drei Zählern, eine Rote Karte mit fünf Punkten.

Münster findet sich gemeinsam mit dem SV Rödinghausen einen Punkt hinter der Fortuna wieder. Allerdings beinhalten Preußens 40 Zähler in diesem Ranking die Rote Karte von Alexander Hahn im Auswärtsspiel gegen RW Oberhausen in der Hinrunde. Der Preußen-Verteidiger wurde von Schiedsrichter Johannes Liedtke (Ennepetal) fälschlicherweise vom Feld geschickt, Münster verlor in Unterzahl mit 2:3.

Verband revidierte Fehlentscheidung

Dank der Nachbearbeitung durch das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) musste Hahn dann auch nicht die Pflichtsperre von mindestens einer Partie absitzen. Im Spiel gegen Oberhausen war der Fehler des Referees als Tatsachen-Entscheidung aber nicht mehr zu korrigieren. Und rechnet man diese fünf Punkte für Hahn vom Konto der Preußen ab, dann wäre der SCP mit 35 Punkten auch hier Spitze. Langsam wird das also unheimlich mit Münster auf Platz eins.

So oder so: Die Preußen teilen nicht über die Maßen aus, das ist wohl auch eine Botschaft dieses Rankings, wobei RW Ahlen auf Platz 18 auftaucht mit 53 Verwarnungen, einer Ampelkarte und drei Roten Karten. Hier liegen auf den letzten vier Rängen derzeit Wattenscheid (63 Punkte/49 Verwarnungen/3 Ampelkarten/1 Platzverweis), SV Straelen (65/44/2/3), RW Oberhausen (67/49/1/3) und dann Ahlen (71/53/1/3).

Preußen-Quartett ist akut gefährdet

Münster hat derweil vier „Sorgenkinder“, denn ein Quartett ist von einer Spielsperre durch die fünfte Verwarnung gefährdet – allerdings können diese Stammkräfte am Sonntag im Topspiel bei Borussia Mönchengladbach II mitwirken. Gefährdet von einer Spielsperre sind Marc Lorenz, Nicolai Remberg, Henok Teklab und Yassine Bouchama.

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