Fünfter Abstieg des Frühjahrs: Auch U 15 der Preußen im Pech

Schon der Abstieg der U 19 und U 17 aus der Bundesliga verlief für Preußen Münster maximal unglücklich. Nun hat es auch die U 15 erwischt, die aus der Regionalliga 1 in die Regionalliga 2 runter muss. Auch hier hätte es kaum blöder laufen können. Denn in einer von zwei Zwölfergruppe qualifizierten sich die Adler für die Meisterrunde. Weil sie dort durch das 1:2 gegen Ratingen 04/19 im letzten Saisonspiel nun Letzter sind, müssen sie nun eine Etage tiefer ran, während aus der Abstiegsrunde ein Duo nach oben rutscht.

„Da war schon viel Pech dabei“, sagt Trainer Marcus Feldkamp, der mit der Niederlage am Samstag haderte, als sein Team deutlich besser war, in der Nachspielzeit durch Rivan Aosso noch den wichtigen Ausgleich schaffte und im Gegenzug doch noch nach einem langen Ball das 1:2 kassierte. „Das war komplett unnötig, aber Fußball ist selten fair und gerecht.“

Marcus Feldkamp

Den Coach wunderte, dass es Aufsteiger in einer Abstiegsrunde gab und Absteiger in einer Meisterrunde. „Da passt schon die Bezeichnung nicht. Dazu kam, dass wir die Punkte aus der Vorrunde mitgenommen haben, obwohl unsere Gruppe deutlich stärker besetzt war und wir auf Alemannia Aachen oder Viktoria Köln vier und fünf Punkte aufholen mussten.“ Das gelang nicht, zumal im Spätsommer mit Desmond Okoge auch noch ein Top-Innenverteidiger zu Borussia Dortmund wechselte.

Fünf Abstiege

„Sportlich konnten wir in der oberen Liga gut mithalten. Aber in der neuen Regionalliga 2 sind wir auch gut aufgehoben“, sagt Feldkamp. Nun sind die Preußen mit den fünf ältesten Nachwuchs-Mannschaften von der U 19 bis zur U 14 abgestiegen, ein einmaliger Vorgang, wenn auch von reichlich Pech begleitet. „Grundsätzlich wollen wir uns immer mit den Besten messen“, sagt Feldkamp, der mit seinem Jahrgang zur nur druch den Abstieg der U17 aus der Westfalenliga "verbannten" U 16 hochgeht. „Aber für die Ausbildungszwecke sehe ich auch etwas Gutes.“