8. August: Nach makelloser Vorbereitung mit sieben Siegen in sieben Spielen überzeugt der SCP in Runde eins des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg. Durch Marcel Hoffmeier geht der SCP mit 1:0 in Führung, verliert erst in der Verlängerung 1:3 und kommt dennoch weiter, da der Bundesligist sechs Auswechslungen vornimmt. Gut fürs Gefühl und vor allem fürs Portemonnaie.
Foto: Imago/Team 2
14. August: Nach vielen Monaten mit Geisterspielen liefert der Liga-Auftakt einen echten Aha-Moment, als Jannik Borgmann (oben, in den Armen von SCP-Athletiktrainer Tim Geidies) in der Nachspielzeit nach langem Anrennen das 2:1 gegen Alemannia Aachen erzielt.
Foto: Jürgen Peperhowe
10. September: Sechs Tage nach dem ersten Remis (0:0 gegen Rödinghausen) bekommt der SCP beim 1:1 bei RW Ahlen (Preußens Luke Hemmerich, rechts, gegen Ahlens Dimitros Ioannidiser) erbitterte Gegenwehr auf dem Feld und von den Rängen zu spüren. Das Titelrennen wird kein Zuckerschlecken.
Foto: Jürgen Peperhowe
15. September: Der sicher bitterste Moment der Serie. Nach traumhafter erster Hälfte, in der Gerrit Wegkamp für Thorben Deters zwei Tore auflegt, antwortet Erzrivale RW Essen und macht aus dem 0:2 ein 3:2 (Ex-Preuße und RWE-Kapitän Dennis Grote jubelt im Vordergrund). Dass Gäste-Fans hinterher durchdrehen, komplettiert den schwarzen Abend.
Foto: Jürgen Peperhowe
18. September: Das 4:0 beim SV Straelen liefert vier Tage später die erhoffte Reaktion, doch der Kreuzbandriss von Schlüsselfigur Dennis Daube überschattet diesen Sieg massiv.
Foto: Jürgen Peperhowe
1. Oktober: Trainer Sascha Hildmann sucht nach dem Daube-Ausfall weiter seine Formation. Wie beim 0:0 gegen Wuppertal zuvor passt auch beim 2:3 bei Fortuna Köln wenig zusammen. In diesem Moment hat der SCP neun Zähler mehr liegenlassen als RWE.
Foto: Jürgen Peperhowe
16. Oktober: Beim Abstiegskandidaten VfB Homberg reicht es nur zu einem 2:2 trotz schneller Führung. Ein echter Tiefpunkt.
Foto: Jürgen Peperhowe
26. Oktober: Hertha BSC gewinnt das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal an der Hammer Straße spät mit 3:1. Preußen aber reißt die Fans mit und ist trotz fast 50-minütiger Unterzahl (Ampelkarte Nicolai Remberg) nicht das schlechtere Team.
Foto: Jürgen Peperhowe
13. November: Auch in der Liga nimmt Münster Fahrt auf. Das 3:1 gegen RW Oberhausen nach toller Vorstellung ist der erste Sieg gegen einen der Top-Clubs und der vierte am Stück.
Foto: Jürgen Peperhowe
20. November: Das 1:0 bei Schlusslicht KFC Uerdingen entspringt einer dünnen Leistung. Auf den Rängen geraten zahlreiche Fans mit der Polizei aneinander. Der Club gibt danach eine sehr dosierte Stellungnahme ab. Für viele sehr nachsichtig, doch sie belegt auch das neue Zusammenspiel.
Foto: Jürgen Peperhowe
4. Dezember: Der SCP gewinnt beim 1. FC Köln II erstmals nach sechs Spielen nicht. Trotz dickster Chancen – das 1:1 für den Effzeh fällt in der Schlussminute.
Foto: Jürgen Peperhowe
11. Dezember: Der erste Corona-Ausbruch in der Mannschaft. Dazu noch viele Verletzungen und Sperren. Dennoch läuft in Aachen eine Top-Elf auf und gewinnt 2:0. Der breite Kader wirkt.
Foto: Jürgen Peperhowe
18. Dezember: Erst müssen die Preußen gegen Borussia Mönchengladbach II trotz langer Überzahl spät das 1:1 schlucken und Coach Hildmann zählt U-23-Aushilfe Marius Mause, dessen Einwechslung sich verzögerte, an. Dann wird das Interesse von RWE-Kapitän Dennis Grote (Bild) von dessen Club lanciert. Nach Münster darf er nicht, stattdessen wird der Routinier suspendiert.
Foto: Imago/Beautiful Sports
20. Februar: Gerade hat Preußen im Gipfeltreffen in Essen zum 1:1 ausgeglichen, da fliegt aus dem RWE-Block ein Böller aufs Feld. Marvin Thiel erleidet ein Knalltrauma, auch Borgmann und Athletiktrainer Tim Geidies sind betroffen. Die Partie wird abgebrochen nach 74 Minuten und halbstündiger Unterbrechung. Entsetzen herrscht allenthalben.
Foto: Jürgen Peperhowe
23. Februar: Neben dem Auftritt im Homberg die schlechteste Darbietung des SCP: In Rödinghausen geht mal wieder nichts. Das 0:1 ist völlig verdient. Vom Aufstieg träumt nach dieser Schlappe niemand mehr. Zu harmlos und ideenlos die Leistung.
Foto: Jürgen Peperhowe
4. März: Das Sportgericht des WDFV entscheidet wie erwartet: Das abgebrochene Match in Essen wird mit 2:0 für Münster gewertet. Im April wird das Urteil in der Berufung erneut bestätigt. Die RWE-Hoffnung auf ein Wiederholungsspiel erfüllt sich nicht, der SCP tritt zurückhaltend, aber überzeugend auf.
Foto: Jürgen Peperhowe
5. März: Kein gutes Spiel beim Wuppertaler SV (der hier durch Roman Prokoph trifft), aber der Ausgleich von Marcel Hoffmeier nach 95 Minuten. Tenor: Wer weiß, wozu der Punkt noch gut ist?
Foto: Jürgen Peperhowe
5. April: Die Preußen schauen auf der Couch zu, wie die Essener ihre coronabedingt verschobenen Partien nachholen – und nicht gewinnen. Nach dem 1:1 des Rivalen in Oberhausen sind die Adler plötzlich Netto-Tabellenführer. Sowas wie Euphorie kommt auf und wird tags darauf gegen Drittligist SC Verl im Westfalenpokal-Halbfinale durch das starke 3:0 weiter befeuert.
Foto: Jürgen Peperhowe
10. April: Vierter Sieg in Folge – das 2:0 beim FC Schalke 04 II feiern zahlreiche Auswärtsfans, zumal RWE mit dem 1:1 in Aachen erneut Boden verliert.
Foto: Jürgen Peperhowe
16. April: Nach 0:2-Rückstand führen die Münsteraner beim SV Lippstadt fünf Minuten vor Schluss plötzlich mit 3:2 und kriegen am Ende doch noch das 3:3 durch Paola Maiella (Bild). Kleiner Trost: Essen holt gegen Gladbach II auch nur ein 1:1 und kassiert Pfiffe der eigenen Fans.
Foto: Jürgen Peperhowe
19. April: Zu Hause beweisen Hildmanns Jungs Geduld und gewinnen durch das Jokertor von Deniz Bindemann das Nachholspiel gegen Ex-Titelkandidat Fortuna Köln mit 1:0.
Foto: Jürgen Peperhowe
24. April: Die nominell höchste Hürde des letzten Saisonviertels in Oberhausen nimmt der SCP mit der vielleicht besten Saisonleistung und gewinnt 3:0.
Foto: Jürgen Peperhowe
6. Mai: Torlos endet die Partie beim SC Wiedenbrück – die Tabellenführung ist futsch, weil Essen einen Tag drauf in Lotte gegen Rödinghausen 3:0 gewinnt.
Foto: Jürgen Peperhowe
14. Mai: Trotz eines 2:1-Heimsiegs gegen den 1. FC Köln 2 muss der SC Preußen Münster dem Rivalen RW Essen den Vortritt lassen, da die Essener parallel 2:0 im Heimspiel gegen RW Ahlen gewinnen und nur aufgrund der besseren Tordifferenz in die 3. Liga aufsteigen. Ungeachtet dessen feierten die Fans den SCP für eine tolle Saison.
Foto: Jürgen Peperhowe