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Fußball: Oberliga

Junge Preußen-Zweite verpasst Coup im Spitzenspiel in letzter Minute

Münster

Das Oberliga-Spitzenspiel zwischen Tabellenführer Preußen Münster II und dem TuS Bövinghausen hielt, was es versprach. Die ersatzgeschwächten Adlerträger legten furios los, konnten dem wachsenden Druck aber nicht bis zum Ende standhalten.

Francesco Di Pierro traf zum zwischenzeitlichen 2:0 in Bövinghausen − Preußens zweite Garde kassierte im Oberliga-Spitzenspiel aber noch in letzter Minute den Ausgleich. Foto: Wilfried Hiegemann

Die Wertung „tolles Spiel und super Ergebnis“ musste Kieran Schulze-Marmeling am Freitagabend mit einem „eigentlich“ versehen. Oberliga-Spitzenreiter Preußen Münster II holte beim Verfolger TuS Bövinghausen ein 2:2, verspielte dabei aber eben in letzter Minute einen Zwei-Tore-Vorsprung.

Vor allem in der ersten Halbzeit machten die ersatzgeschwächten Preußen, die gleich fünf Spieler des Jahrgangs 2003 in der Startelf aufgeboten hatten, ihren Coach glücklich. Das ausgetüftelte Pressingkonzept sah explizit vor, auch Bövinghausens Keeper Joshua Mroß am Spielaufbau zu hindern.

Auf diese Weise erarbeiteten sich die Gäste gleich vier, fünf gute Gelegenheiten. Luca Steinfeldt vergab eine, Nick Selutin eine der Marke „150-prozentig“. Eine zu kurze Kopfball-Rückgabe schnappte sich dann aber erneut Steinfeldt und traf zur Führung (17.). „Die erste Hälfte war wie aus einem Guss“, meinte Schulze-Marmeling. „Wir hätten nur schon 2:0 führen müssen.“

Preußen kassieren in Unterzahl den Ausgleich

Bövinghausen wechselte gleich vier Mal – „und zwar auf einem Niveau, das für die Oberliga total verrückt ist“, wie Preußens Coach befand. Trotzdem erhöhte Francesco Di Pierro nach feinem Zuspiel von Noah Kloth auf 2:0 (50.). Der Anschlusstreffer durch Elmin Heric aber fiel nur neun Minuten später, deutlich zu früh für den SCP.

„Bövinghausen hat eine riesige Qualität im Eins-gegen-eins, jede Menge Erfahrung und Wucht auf den Platz gebracht“, sagte Schulze-Marmeling. Sein Team sorgte nur noch selten für Entlastung, hielt lange die knappe Führung – aber eben nicht bis zum Abpfiff.

Ali Cirak sah in der Nachspielzeit Gelb-Rot, ein letzter Freistoß der Hausherren segelte herein und Florian Usein drückte ihn in die Maschen – 2:2 (90.+2). „Das Ende war sehr, sehr ärgerlich. Das hätten wir uns gerne erspart“, erklärte Schulze-Marmeling.

SCP: Hardensett – Demirarslan (78. Nwubani), Kloth, Cirak, Pohl – Korte – Tersteeg (69. Heering), Di Pierro (84. Amadi) – Overhoff (75. You), Steinfeldt, Selutin (84. Nyassi)

Die U17 des SCP hat ihre Pflichtaufgabe in der dritten Runde des Westfalenpokals am Freitagabend souverän gemeistert. Der Bundesliga-Absteiger gewann beim Kreisligisten FC Ense 11:0 (4:0). Die Tore vor über 400 Zuschauern erzielten Justus Zimmermann (4), Niklas Varelmann (2), Amour Nnokoson, Veron Osmani, Michel Scharlau, Mieszko Szczerbiak und Damian Truckenbrod (jeweils ein Treffer). Im Viertelfinale steht den Preußen ein Auswärtsspiel beim Bundesliga-Konkurrenten SC Paderborn bevor, angesetzt ist die Partie bisher für den 22. März. Eine Verlegung auf den 24. März steht aber im Raum.

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