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Fußball: Regionalliga West

„Schwer auszurechnen“ - Preußen erwarten unberechenbaren Aufsteiger aus Bocholt

Münster

Erstmals seit den 90er Jahren erwartet Preußen Münster den 1. FC Bocholt in einem Punktspiel an der Hammer Straße. Über 8000 Zuschauer dürften kommen. Coach Sascha Hildmann hofft auf den dritten Sieg im dritten Punktspiel – saisonübergreifend haben die Preußen seit 15 Partien nicht mehr verloren.

Preußen wünscht sich diese Rudelbildung: Andrew Wooten, Marc Lorenz, Shaibou Oubeyapwa und Henok Teklab (von links) jubeln mit Torschütze Yassine Bouchama (2. v. r.) über den Siegtreffer zum 1:0 in Wiedenbrück. Foto: Jürgen Peperhowe

Nun ist das keine Überraschung: Gegen Preußen Münster werden in der Regionalliga West alle Gegner „heiß wie Frittenfett“ sein. Der erklärte Aufstiegsfavorit befindet sich vor der dritten von 34 Aufgaben mit Endspielcharakter. Wer auch immer die Klingen mit dem SCP kreuzt, wird hochmotiviert sein, voller Einsatz ist garantiert. Und dann spielt es keine Rolle, ob es gegen einen Aufsteiger, ein Spitzenteam oder ein Kellerkind geht.

Sowohl Aufsteiger als auch Kellerkind ist aktuell der 1. FC Bocholt, der an diesem Freitag um 19.30 Uhr alles in die Waagschale werfen wird. Aufsteiger und Kellerkind ist zudem die Mixtur, die die ganze Sache so unberechenbar für die Preußen macht. Kommt da die Euphorie des Neulings zum Tragen oder gibt es das Abwehr-Bollwerk der rustikaleren Art, das im unteren Drittel üblich ist?

SCP 15 Punktspiele ungeschlagen

„Schwer auszurechnen“, rätselt auch SCP-Trainer Sascha Hildmann ein wenig. Nach Siegen über Wattenscheid (4:1) und in Wiedenbrück (1:0) soll die gute Serie der neuen Spielzeit ausgebaut werden. Saisonübergreifend hat der SCP seit 15 Partien nicht mehr verloren. Warum also jetzt?

Na ja, denkt sich Hildmann. Der Gegner will, so der erste Eindruck, spielerisch mithalten. Aber, so der Preußen-Trainer: „Bocholt hat in der letzten Saison ein Spiel verloren, jetzt schon zwei, vielleicht sind sie etwas angeknockt.“ Die Gäste vom Niederrhein erwartet er jedenfalls als kampfstarke, kompromisslose Truppe im Preußenstadion.

Vor zwei Jahren trafen sich beide mal zu einem Testspiel, da wurden wenige Gefangene gemacht. Es war eine Testpartie der ruppigeren Sorte. Hildmann hat das nicht vergessen, sein Gegenüber ist weiterhin Jan Winking. Der 26 Jahre alte Coach will aus Münster etwas mitnehmen. Respekt ja, Angst keine, so lautet wohl der Tenor beim Oberliga-Meister.

Angeschlagenes Duo meldet sich fit

Dabei kann der SCP fast aus dem Vollen schöpfen. Zwar zeichnet sich ein Comeback der Langzeitverletzten Dennis Daube und Lukas Frenkert nicht ab, dafür gab es schnelle Wundheilung bei Nicolai Remberg und Yassine Bouchama. Beide trainierten am Mittwoch bereits wieder voll mit. Nach der Partie in Wiedenbrück sah es noch nach einer Auszeit aus.

Aber gerade Bouchama, der 25-Jährige war vom VfB Homberg gekommen, dürfte heiß auf das Spiel sein. Nach seiner Juniorenzeit beim FC Kray landete er im ersten Seniorenjahr 2016/17 in Bocholt, kam auf eine Handvoll Einsätze und kehrte nach Kray zurück. Der Mittelfeldspieler würde nur zu gerne zeigen, was er kann.

Deters kehrt in den Preußen-Kader zurück

Vielleicht wird Hildmann den einen oder anderen Wechsel vornehmen, viel dürfte in der Startelf allerdings nicht passieren. Aber zumindest kehrt Torjäger Thorben Deters in den Spieltagskader zurück.

SCP: Schulze Niehues – Langlitz, Scherder, Hahn, Lorenz – Kok – Remberg, Bouchama – Oubeyapwa, Wooten, Kwadwo

8000 Fans erwartet

Den Liveticker zum Spiel gegen Bocholt: www.wn.de/scp

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