Fußball: Oberliga
Preußen II testet Borussias Nyassi und ein BVB-Talent
Münster
Preußen Münster II setzt bei den Testspielen gegen Gievenbeck und Büren auf zwei Gäste und zwei Kräfte aus der eigenen U19. Zudem kehrt ein alter Bekannter nach seinem USA-Abenteuer zum Team von Kieran Schulze-Marmeling zurück.
Trikotwechsel für Ansumana Nyassi: Der Offensivmann von Landesligist Borussia Münster streifte am Samstag das Preußen-Trikot über und lief als Gastspieler im Test gegen den 1. FC Gievenbeck auf. Beim 5:1-Erfolg des Oberliga-Teams gegen den Westfalenligisten trug sich der Offensivmann auch gleich in die Torschützenliste ein.
Und damit war Nyassi nicht der einzige Übergangs-Adler: Tekin Gencoglu aus Borussia Dortmunds U 19 wirbelte gegen den FCG ebenfalls und traf sogar zweimal.
Ein spezieller Antrag und die Zustimmung der aktuellen Clubs machte diese Gastspiele möglich. „Wir haben die beiden mit Blick auf den Sommer getestet“, erklärt Preußen-Coach Kieran Schulze-Marmeling. Im Winter kommt nach Ali Cirak (Rot-Weiß Ahlen) vermutlich aber kein weiterer Neuer mehr.
Wald kehrt vorzeitig aus den USA zurück
Mit Sören Wald mischt jedoch ein alter Bekannter wieder bei Preußens Zweiter mit. Nach der Sommervorbereitung, die er noch beim SCP absolviert hatte, zog es den Kicker in die USA. Das Abenteuer in Texas samt 14 Einsätzen für die UT Tyler Patriots beendete Wald aber – auch wegen Corona – vorzeitig. „Er ist ein sehr intelligenter Spieler“, sagt Schulze-Marmeling. „Wir haben ihn mit offenen Armen wieder aufgenommen.“
Gut zufrieden war der SCP-Trainer auch mit ersten beiden Testspielen. Auf das 5:1 gegen Gievenbeck ließ sein Team am Sonntag ein 9:0 gegen den A-Ligisten SV Büren aus Lotte folgen. Dabei mischten mit Ole Overhoff und Jakob Korte auch zwei U-19-Spieler mit. „Die Partie hätte auch noch höher ausgehen können, obwohl Büren richtig gut Fußball gespielt hat“, sagt Schulze-Marmeling. Das Thema Chancenverwertung bleibt akut.
Desaströses Torverhältnis bei Standards
In der Vorwoche aber standen Standardsituationen auf dem Programm. Eine Analyse nach der ersten Saisonhälfte hatte ergeben, dass das Standard-Torverhältnis 1:10 lautet – und damit „ein Desaster ist“, wie der Trainer sagt.
„Natürlich ist die Körpergröße ein Thema – und wir haben eine eher kleine Mannschaft, die fußballerisch stark ist. Aber es geht auch ums individuelle Verhalten“, meint Schulze-Marmeling. Mithilfe von Videos wurde genau daran gearbeitet. Am Wochenende fiel ein Preußen-Tor nach einem ruhenden Ball – der Anfang ist also gemacht.
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