Fußball: Regionalliga West
Ex-Preuße Schauerte fliegt vom Platz, Dadashov jubelt doppelt
Münster
Überraschungen blieben zum Wiederbeginn der Regionalliga West aus. Die von oben gaben sich keine Blöße, die von unten stolpern weiter. Eine Episode allerdings dürfte auch bei Preußen Münster für Fragezeichen sorgen. Sie betrifft Ex-Kapitän Julian Schauerte.
Klare Verhältnisse und hohe Ergebnisse, jubelnde Spitzenteams und traurige Kellerkinder – so ließ sich der erste Spieltag nach der Winterpause in der Regionalliga West zusammenfassen. Das 4:0 der Preußen gegen Alemannia Aachen machte nicht nur die Kaiserstädter zum einzigen Verlierer im oberen Drittel, sondern sorgte auch dafür, dass der Titelkampf keine weitere Spannung erhielt.
Die Verfolger gaben sich dennoch keine Blöße. Der Wuppertaler SV ließ den 1. FC Bocholt, der sich zuvor nach nur einem Spiel von Coach Sven Schuchardt getrennt hatte, beim 5:1 abblitzen. Semih Güler („Wir wollen an Münster dranbleiben“) gelang ein Dreierpack – und der Neuling erlebt weiter eine chaotische Saison mit der dritten Wendung in der Trainerfrage. Vorerst übernahm wieder Sportchef Marcus John den Posten. Offenbar hatte es in den wenigen Wochen nie gepasst zwischen Club und Schuchardt.
Gladbach II bleibt erster Verfolger
Der nächste SCP-Gegner Borussia Mönchengladbach II bleibt nach dem 3:1 bei Fortuna Düsseldorf II weiter Zweiter. Auch RW Oberhausen startete mit dem 5:0 gegen den weiter schwer kriselnden 1. FC Köln II formidabel. Mittendrin im Vorderfeld ist weiter Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn, der den SV Lippstadt 3:0 schlug. Das Bemerkenswerte: Beim Stand von 0:0 war Ex-Preuße Julian Schauerte wegen Beleidigung des Gegenspielers (kann sich das in Münster jemand vorstellen?) mit Rot vom Feld geflogen. Der 34-Jährige wird im Sommer zusätzlich Co-Trainer bei seinem Jugendverein FC Arpe/Wormbach (Landesliga).
In die enge Verfolgergruppe hat sich auch Fortuna Köln mit dem 6:0 gegen den Vorletzten SG Wattenscheid 09 einsortiert, während der SV Rödinghausen mit dem 1:4 beim FC Schalke 04 II (Doppelpack Rufat Dadashov) seinen Negativlauf fortsetzte. Schlusslicht SV Straelen verliert nach dem 0:2 beim 1. FC Düren mehr und mehr die Hoffnung.
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