Fußball: Regionalliga West
„Wäre etwas Besonderes“: Holt Preußen den Rekord-Sieg im zweiten Anlauf?
Münster
Zwölf Jahre später, auf den Tag, trifft der SC Preußen erneut auf Schalke 04 II. 2011 startet der SCP unter Marc Fascher eine neunteilige Siegesserie. Nun könnte Trainer Sascha Hildmann mit dem zehnten Sieg in Folge einen Vereinsrekord aufstellen.
Wie sich die Dinge irgendwie wiederholen: Vor zwölf Jahren startete der SC Preußen Münster in der Regionalliga West unter Trainer Marc Fascher seine Superserie von neun Siegen in Folge, so etwas wie ein Vereinsrekord. Erster Gegner war der FC Schalke 04 II, Babacar N'Diaye, Daniel Chitsulo und Patrick Kirsch trafen vor 6177 Zuschauern zum 3:0-Sieg. Von da an nahm der Aufstieg in die 3. Liga Spieltag für Spieltag mehr Kontur an. Es war der 18. März 2011.
Am 18. März des Jahres 2023, also am Samstag um 14 Uhr, trifft der SC Preußen im eigenen Stadion erneut auf Schalkes Zweite, mehr als vor zwölf Jahren ist der SCP der Regionalliga-Konkurrenz enteilt. Und wenn alles glatt läuft, wird Trainer Sascha Hildmann am Ende des Tages – mit ihm seine Zöglinge – möglicherweise den Vereinsrekord innehaben: Zehn Siege in Folge, ein rares Kunststückchen im Fußball, das gelingt nicht gerade oft.
Serie in der Mannschaft kein Thema
„Das wäre schon etwas Besonderes“, sagt Hildmann. Es läuft für seine Mannschaft, die Rückkehr in die 3. Liga ist mittlerweile so nah, dass man es greifen und riechen kann. Die Partie gegen Schalke ist aber auch für den Coach der Preußen das, was es immer sein sollte: Eine Partie um drei Punkte. Drei weitere Punkte, die die Hausherren noch näher an das große Ziel bugsieren würden. Hildmann sagt auch: „In der Mannschaft ist diese Serie kein Thema, weil wir jedes Spiel immer nur als eine Etappe ansehen. Für unsere Abläufe in der Woche vor einem Punktspiel nimmt das keine Rolle ein.“
Ticket-Update
Doch Hildmann, der beim SC Idar-Oberstein, SC Hauenstein, SV Elversberg und FSV Mainz 05 im Juniorenbereich, dann aber auch als Profitrainer bei der SG Sonnenhof Großaspach und dem 1. FC Kaiserslautern reichlich Erfahrung in jede Richtung gesammelt hat, kann sich an eine vergleichbare Siegesserie nicht erinnern. Denn: „Selbst mit der U 16 vom FSV Mainz, mit der wir aufgestiegen sind, haben wir nicht so viele Spiele in Serie gewonnen.“
Schulze Niehues muss noch passen
Nun also Schalke, die Reserve oder auch U-23-Auswahl. Torwart Max Schulze Niehues wird nach überstandener Corona-Infektion noch passen müssen, Tom Müller ist deshalb erste Wahl. Zudem wird Simon Scherder ausfallen, er wird durch Nico Koulis ersetzt. Hildmann sagt: „Bei Max reicht das noch lange nicht. Er ist zwar gesund, aber noch sehr schlapp.“ Er wird noch pausieren.
SCP: Müller – Koulis, Kok, Hahn – Teklab, Remberg, Grote, Lorenz – Bouchama – Wooten, Wegkamp