Fußball: 3. Liga
Preußen schlagen auf Schalke zu und holen den ersten Neuzugang
Münster
Vier Tage nach dem letzten Saisonspiel hat Preußen Münster erstmals Nägel mit Köpfen gemacht und mit Daniel Kyerewaa den ersten Neuzugang verpflichtet. Der Offensivmann kommt vom FC Schalke 04 II und ist für den rechten Flügel eingeplant.
Noch am Mittwochmorgen veröffentlichte "Reviersport" einen Artikel, in dem Daniel Kyerewaa mit einem Wechsel in die Bundesliga in Verbindung gebracht wurde. Oder zumindest ins Unterhaus. Der Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf sollten Interesse haben. Vielleicht zeigt diese Episode, dass Preußen Münster da mit dem ersten Neuzugang ein "dicker Fisch" ins Netz gegangen ist - zumindest auf dem Papier.
Der 21-Jährige kam in dieser Saison auf 32 Partien für die U 23 der Gelsenkirchener, erzielte elf Tore, legte dreimal vor und stand 2021/22 auch zweimal im Zweitliga-Kader von S04. Dort sah er aber keine Perspektive für die Profis. Der Offensivakteur, der rechts und im Zentrum spielen kann, lebte bis zuletzt in Düsseldorf und war vor drei Jahren auch aus der U 19 der Fortuna zu Königsblau gewechselt. Der Deutsch-Ghanaer erfüllt, nicht unwichtig, die U-23-Regel. Er dürfte für zwei Jahre signiert haben.
„Daniel war für uns einer der herausragenden Akteure der Regionalliga West in der abgelaufenen Saison mit einem spannenden Profil. Wir sind sehr stolz, dass er sich ganz bewusst für uns und unseren Weg entschieden hat", sagt Sportchef Peter Niemeyer. "Er ist sehr vielseitig und passt sehr gut in unser Team." Und dann fügt der 39-Jährige noch etwas an, was nicht alltäglich ist und gleichsam auf weitere Verstärkungen in den nächsten Tagen hindeuten könnte: "Uns war wichtig, erst nach Abschluss der Saison und allen Feierlichkeiten den ersten Vertrag zu unterzeichnen, um die besondere Leistung unserer Aufstiegsmannschaft zu unterstreichen.“
Kyerewaa erklärte nach seiner Ankunft an der Hammer Straße: „Die ersten Gespräche waren sehr positiv, und mir war früh klar, wohin der Weg für mich gehen wird. Ich habe hier schon einige Male gespielt und freue mich auf das Stadion, die Fans, die Lautstärke und die besondere Atmosphäre." Sich selbst bezeichnet Kyerewaa als dribbelstarken und quirligen Spieler, der auch in der Kabine für jeden Spaß zu haben ist. Klingt fast nach einem Nachfolger von Manfred Kwadwo, der den SCP nach zwei Jahren verlässt. Wobei die Position eher die von Henok Teklab sein wird, der im 3-5-2 der rechte Schienenspieler war und den es nun zu Union St. Gilloise nach Belgien zieht. Mit Shaibou Oubeyapwa und Lukas Frenkert stehen für den Posten ja noch zwei weitere Optionen parat. Mit Kyerewaa hat der SCP schon mal eine von mindestens sieben offenen Stellen besetzt.