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Fußball: Regionalliga-West

Steigt Preußen auf, haben viele Spieler einen Vertrag – doch nicht alle

Münster

Noch ist es früh in der Rückrunde, noch gehört der Blick vor allem dem Sportlichen. Doch ein Blick in die Zukunft kann nicht schaden. Bei Preußen Münster verlängert sich der Vertrag vieler Spieler im Falle des Aufstiegs - aber nicht mit allen.

SCP-Keeper Max Schulze Niehues ist ein fester bestandteil der Preußen-Familie. Vertraglich auch über die aktuelle Saison hinaus. Foto: Jürgen Peperhowe

Der Fokus liegt momentan verständlicherweise anderswo, im Aufstiegsrennen. Doch hinter den Kulissen wird natürlich auch bei Preußen Münster über die Zukunft verhandelt. Denn ein Großteil des Kaders ist nur bis zum Ende der Saison gebunden. Zumindest, wenn es mit dem Aufstieg nichts wird. Aber davon geht ja aktuell niemand aus. Dennoch gibt sich Sportchef Peter Niemeyer noch zurückhaltend. „Mir ist bewusst, dass Spieler gern früh Klarheit haben. Aber natürlich stoße ich in der jetzigen Saisonphase an Grenzen, obwohl ich mich um maximale Transparenz bemühe.“

Auf links gedreht würde die Mannschaft in der 3. Liga sicher nicht. „Meine Marschroute lautet, dass wir nicht das komplette Gesicht ändern werden“, so Niemeyer. Punktuelle Verstärkungen für das Aufgebot wären natürlich trotzdem vorgesehen. Konkrete Verhandlungen mit der derzeitigen Mannschaft wurden aber noch nicht geführt, wie der 39-Jährige betont.

Remberg will weg

Nicolai Remberg besitzt zwar ein gültiges Arbeitspapier über die aktuelle Spielzeit hinaus, aber ebenfalls eine Ausstiegsklausel – und will diese auch wahrnehmen. Dagegen haben Keeper Max Schulze Niehues, Kapitän Marc Lorenz, Niko Koulis, Lukas Frenkert und Yassine Bouchama noch einen Vertrag und planen nicht zu wechseln. Das gilt auch für U-23-Senkrechtstarter Marvin Benjamins und Nachwuchsmann Noah Kloth. Dauerreservist Darius Ghindovean, der schon im Winter über einen Weggang nachdachte, hat zudem bis 2024 unterschrieben. Alle anderen können sich – derzeit – nicht auf einen Kontrakt über den 30. Juni hinaus berufen.

Klausel-Karussell

Mit Klauseln im Falle der Meisterschaft sind aber auch einige Profis ausgestattet. Konkret Andrew Wooten, Shaibou Oubeyapwa, Thorben Deters, Simon Scherder, Alexander Hahn, Dildar Atmaca und Ersatzkeeper Tom Müller. Spieler, die im Sommer ablösefrei gehen könnten und Interessenten auf sich ziehen dürften, gibt es aber auch. Allen voran Henok Teklab mit sein Spitzenstatistiken in den vergangenen 18 Monaten. Ihm liegen Anfragen aus dem In- und Ausland vor. Aber auch Angriffstalent Deniz Bindemann.

Preußen-Kapitän Marc Lorenz hat auch über die Saison hinaus einen Vertrag in Münster. Foto: Jürgen Peperhowe

„Ist doch klar, dass wir einen Jungen aus dem eigenen Stall halten wollen“, sagt Niemeyer. Auch der Niederländer Thomas Kok ist als Stammkraft mit 24 Jahren durchaus begehrt. Zudem haben die Routiniers Dennis Grote, Alexander Langlitz und Gerrit Wegkamp auslaufende Verträge. Sportlich wie für die Kabine sind alle drei wertvoll und wären das vermutlich auch eine Etage höher. Allerdings steht mittelfristig auch eine Kaderverjüngung ins Haus. Bleiben würden die drei natürlich gerne. Die Chancen auf eine Einigung stehen nicht unbedingt schlecht.

Pechvögel kämpfen weiter um den Anschluss

Die Dauer-Pechvögel Manfred Kwadwo (rechts) und Dennis Daube kämpfen nach neuerlichen Rückschlägen momentan ohnehin weiter um den Anschluss. Auch die Nummer drei Roman Schabbing schlägt sich immer mal wieder mit Blessuren herum. Ob es für diese drei eine Perspektive gibt – momentan schwer absehbar.

Yassine Bouchama plant derzeit nicht die Preußen im Sommer wieder zu ver Foto: Jürgen Peperhowe

Fest eingeplant für die neue Saison ist Jano ter Horst, der aktuell noch zum Oberliga-Team zählt und im Juni 21 wird, in Kürze aber seine Ausbildung abschließt und dann voll zum Profi-Aufgebot zählen soll. Die Suche nach nach Neuzugängen hat im Hintergrund natürlich gleichwohl begonnen. Doch hier lässt sich Niemeyer nicht in die Karten schauen.

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