„Absolut kein Vorwurf“: Preußen zeigen Fortschritte, steigen aber ab

Letzte Ausfahrt Bielefeld: Dass die Arminia seinen Preußen das letzte Geleit aus der Bundesliga geben würde, überraschte Moritz Glasbrenner nicht – im Gegenteil: „Die Arminia hat einen Ausnahmejahrgang zusammen, da hätte schon sehr viel zusammenkommen müssen, damit wir eine Chance haben.“ Stattdessen verabschiedete sich der SC Preußen mit einer 1:4 (1:2)-Niederlage aus der Liga – und beendete damit eine Reise, die viel früher begonnen hatte. „Das hat sich in mehreren Etappen abgezeichnet.: Als wir unsere besten Spieler an Dortmund, Paderborn und Bochum verloren haben – und als wir uns dann nicht wie erhofft mit starken Spielern aus Siegen verstärken konnten, weil die finanziellen Mittel fehlten.“ Stattdessen galt es ein Team komplett neu aufzubauen: „Das erfordert Entwicklung. Und Entwicklung braucht seine Zeit und ist nicht zu überspringen.“

Glasbrenner bescheinigt seinen Jungs sichtbare Fortschritte: „Absolut kein Vorwurf, jeder hat sich gestreckt so weit es ging. Mehr war da einfach nicht drin“, so das Fazit des Trainers. „Wir haben alles versucht und uns auch selbst immer wieder hinterfragt und alles probiert. Es hat nicht gereicht.“

Abstieg nach sechs Erstliga-Jahren

Die U-17-Truppe muss nach sechs Erstliga-Jahren den Gang ins Unterhaus antreten – und reißt auch den U-16-Jahrgang mit, der gemäß den Statuten seinen Westfalenligaplatz zwangsläufig räumen muss.

Zum Abschied hat sich die Truppe ein letztes mal nach Kräften gewehrt, kassierte zwei unglückliche Tore nach zum Teil umstrittenen Standards und warf dann nach dem Anschlusstreffer durch Damian Truckenbrod noch einmal alles nach vorne – vergeblich.

SCP: Hoppenheit – Rehers (46. Bertram), Töws, Scharlau, Filiz – Truckenbrod, Sahin (73. Osmani), Zimmermann, Hilligloh – Makkar – Nnokoson