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Fußball: Regionalliga West

Hoffen aufs Wetter: Preußen und Rödinghausen wollen unbedingt spielen

Münster

Mal sehen, ob es noch regnet oder schneit in dieser Nacht. Aber der SV Rödinghausen und Preußen Münster sind fest entschlossen, trotz miesesten Wetters am Samstag zu spielen. Die Rivalität beider Clubs ist natürlich im Vorfeld auch ein Thema.

Simon Scherder (2.v.r.) und Thomas Kok (l.) werden in der Abwehr am Samstag sicher mehr gefordert als zuletzt. Foto: Jürgen Peperhowe

Dauerregen und am Abend sogar etwas Schnee sorgten für Zweifel, ob das Auswärtsspiel von Preußen Münster beim SV Rödinghausen am Samstag (14 Uhr) stattfinden kann. Der Gastgeber signalisierte am Freitag, dass ihm eine Austragung sehr recht wäre und nur heftige Niederschläge in der Nacht einen Anstoß verhindern könnten.

Nun will der SCP natürlich auch unbedingt antreten, allein schon um im Rhythmus zu bleiben. Genau wie die Fans, von denen 600 am Freitag bereits eine Karte besaßen. Maximal 900 werden für den Gästeblock verkauft. Die Stimmungshoheit wird auch in dieser Auswärtsbegegnung den Adler gehören.

Mittelfeld-Duo kehrt zurück

Personell ist die Rückkehr von Dennis Grote und Nicolai Remberg (Gelbsperre abgesessen) beschlossene Sache. Keeper Max Schulze Niehues (Corona) wird von Tom Müller ersetzt. „Bei ihm habe ich nie Sorgen, da gibt es nichts zu meckern“, sagt Coach Sascha Hildmann. „Unsere drei Torhüter ziehen sich bei der Arbeit mit Torwarttrainer Carsten Nulle gegenseitig hoch.“ Für den oft verletzten Roman Schabbing kommt die Partie nach seinen Achillessehnenproblemen aber noch zu früh, Veith Walde springt ein.

Gute Nachrichten gibt es von den drei Rekonvaleszenten, die sich alle immer näher ans Mannschaftstraining herantasten – grünes Licht der medizinischen Abteilung vorausgesetzt. Thorben Deters kann vielleicht schon nächste Woche wieder voll mitmischen, Manfred Kwadwo ist auf einem ähnlichen Stand – und Dennis Daube träumt davon, in der laufenden Saison noch mal zu spielen. „Ich würde ihm die Chance zu 100 Prozent geben“, sagt Hildmann. „Irgendwann ist auch mal gut.“ Am Samstag kommt das Trio aber noch nicht infrage.

Hildmann versucht die Histore auszublenden

Für die Aufgabe am Wiehen hat sich der Pfälzer durchaus etwas einfallen lassen. Ich glaube, es kann richtig gut werden“, sagt er. „Ohnehin gibt es für jeden Gegner eine andere taktische Ausrichtung.“ Der 50-Jährige erwartet wie zuletzt beim 3:0 gegen Lippstadt wieder eine über 90 Minuten stimmige Vorstellung. „Die Rödinghauser wollten aufsteigen und wollen das nächste Saison wieder. Sie haben nichts zu verlieren und werden extrem motiviert sein. Aber das sind wir gewohnt, das können wir abstreifen.“

6294 Zuschauer in allen elf Heimspielen

Dass die Geschichte mit den Ostwestfalen nicht nur schöne Kapitel für die Preußen bereithielt, weiß Hildmann. Er versucht es aber, so gut es geht, auszublenden. „Für mich ein Team wie jedes andere, aber ein gutes. Mein Kurzzeitgedächtnis ist nicht gut. Ich sehe nicht so die Dramatik, auch wenn mir klar ist, dass da schon einiges gelaufen ist.“

Edeljoker Langlitz: „Ich fülle die Rolle gerne aus“

Edeljoker Alexander Langlitz kennt die Vergangenheit auch: „Es ist eine kleine Rivalität entstanden. Die Rödinghauser wollen uns wehtun, wir ihnen – so entstehen enge Spiele.“ Dass er selbst wohl zunächst auf der Bank sitzt, nimmt der 32-Jährige gelassen: „Das fällt mir gar nicht schwer, weil wir eine Mission, das große Ziel haben. Ich fülle die Rolle gern aus.“ Auch am Samstag wird er sicher gefordert sein. „Es wird ein Spiel, in dem es auf Zweikämpfe und auf Standards ankommt, das ist schon meine Stärke.“

SCP: Müller – Scherder, Kok, Hahn – Teklab, Remberg, Grote, Lorenz – Bouchama – Wegkamp, Wooten

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