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Reiten: Global Champions League

Neuer Standort, neuer Name: Heimspiel in Riesenbeck für Beerbaum und Co.

Münster

2022 gewannen die Berlin Eagles mit Teamchef Ludger Beerbaum die Global Champions League. Doch die Hauptstadt ist nicht mehr der deutsche Etappenort - sondern Riesenbeck. Da lag es nahe, einen Namenswechsel zu forcieren.

Der reitende Teamchef Ludger Beerbaum (l.) und (v.l.) mit Philipp Weishaupt, Christian Kukuk, Eoin McMahon, Jane Richard und Philipps Schulze Topphoff gehen mit der Equipe „Riesenbeck International“ in die Global Champions League 2023. Foto: Riesenbeck International

New York, Miami, Paris, London oder Rom – alles glitzernde Metropolen, Millionen-Städte, Anziehungspunkte. Sie alle haben etwas gemein mit Riesenbeck, diesem kleinen, beschaulichen Stadtteil von Hörstel, irgendwo im Münsterland, mitten in der Natur. Dort, am Südhang des Teutoburger Waldes, findet vom 21. bis zum 23. Juli eine von 15 Etappen der Global Champions League (GCL) statt – wie eben auch in New York, Miami, Paris, London oder Rom. Eine Premiere, bei der Gastgeber Ludger Beerbaum mit einem Team starten wird. Dabei wird seine Equipe, für die der hochdekorierte Springreiter selber im Sattel sitzen wird, in die millionenschwere, höchstdotierte Serie mit einem neuen Namen gehen: Aus den „Berlin Eagles“, im vergangenen Jahr GCL-Gesamtsieger, wird künftig „Riesenbeck International“. Mehr Lokalkolorit, mehr Heimspiel geht nicht.

Riesenbeck ist 2023 der einzige deutsche Standort, an dem die GCL und die dazugehörende Einzelkonkurrenz namens Global Champions Tour (GCT) Station machen. Hamburg und Berlin sind nicht mehr dabei, ein Wechsel des Mannschaftsnamens lag daher nahe. „Nachdem klar war, dass in Berlin keine Etappe mehr stattfinden wird, haben wir uns bemüht, unter neuem Namen zu reiten“, sagt Beerbaum, der in dem Sechser-Team mit Philipp Weishaupt, Christian Kukuk sowie dem Iren Eoin McMahon drei Reiter aus seinem Stall dabei hat. „Dazu kommen auch wieder Jane Richard aus der Schweiz und U-25-Reiter Philipp Schulze Topphoff“, erklärt der vierfache Olympiasieger und reitende Unternehmer, der sich auf einen der Höhepunkte an der Surenburg freut.

Riesenbeck ist gerüstet für die GCL

Dass Beerbaum und seine Mitstreiter des Pferdezen­trums Riesenbeck International große Veranstaltungen mit Auszeichnung meistern können, ist spätestens seit der EM der Springreiter 2021 bekannt. Nun folgen in diesem Jahr mit dem Global-Wochenende (GCL und GCT) sowie den Europameisterschaften in der Dressur und Para-Dressur Anfang September die nächsten großen Turniere. Auch wenn die Anforderungen andere sein werden, die moderne, aber in die Natur eingebettete Anlage ist in Sachen Infrastruktur (mehrere Reitplätze auch unterm Hallendach, über 300 Boxen) gerüstet. „Zum einen profitieren wir von den Erfahrungen, die wir bei der EM gemacht haben. Wir haben damals sehr viel positives Feedback bekommen. Zum anderen zahlen sich die Investitionen, die wir damals getätigt haben, weiter aus“, sagt Karsten Lütteken, Geschäftsführer von Riesenbeck International.

Das kleine beschauliche Örtchen mitten in der Pferderegion Westfalen ist angekommen auf der Weltkarte des Reitsports. Nicht erst jetzt, aber als Etappenort der Global Champions League und Global Champions Tour umso mehr.

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