Fußball: Landesliga 4
Remis des VfL Senden geht in Ordnung
Senden
Zu einem weiteren Sieg – es wäre der dritte des VfL Senden am Stück gewesen – reichte es nicht im Duell mit dem Tabellenzweiten Eintracht Ahaus. Aber auch mit dem 1:1 (1:1)-Unentschieden kann VfL-Coach Rabah Abed leben.
„Wer weiß“, sinnierte Rabah Abed, der Coach des VfL Senden, „wofür der eine Zähler am Ende noch gut ist“. Klar wären seine Mannen nach der starken Vorbereitung und den beiden Siegen vor dem Jahreswechsel gern mit einem weiteren Erfolg in die Rückrunde gestartet. Aber das 1:1 (1:1) zwischen der eigenen Elf und Eintracht Ahaus gehe schon in Ordnung: „Aus meiner Sicht ist die Punkteteilung leistungsgerecht. Wir hatten, denke ich, die etwas bessere Spielanlage. Aber von den Chancen her war das Match schon ziemlich ausgeglichen.“
Es war ja auch nicht irgendein Team, dem der hiesige Fußball-Landesligist einen Zähler abgeluchst hatte, sondern immerhin der momentane Tabellenzweite. Zudem fehlte gerade in der Defensive wichtiges Personal bei den Hausherren. „Angesichts der Umstände haben die Jungs gut performt“, so ihr Trainer.
Stimmt schon. Allzu oft brannte es beim VfL hinten nicht. Lukas Gottwald und Alexander Wanstrath verteidigten umsichtig im Zentrum. Und bei zwei von Hendrik Vennemann getretenen Freistößen aus der Distanz war Sendens Nummer eins Leon Friedrich auf dem Posten.
VfL nur ein Mal unsortiert
Nur ein einziges Mal, nach vier Minuten, war die Deckung der Gastgeber unsortiert – prompt nickte Lennart Varwick eine Eintracht-Ecke zum frühen 0:1 ein. „Über die Stärke des Gegners bei ruhenden Bällen hatten wir natürlich in der Kabine gesprochen“, berichtete Abed, dessen Mannschaft aber Mitte des ersten Durchgangs das Heft in die Hand nahm. Schon der sehenswerte Schnellangriff über Lucas Morzonek und Jürgen Sinev war eigentlich ein Tor wert, doch Bruno Geister bekam die Kugel in der Mitte nicht unter Kontrolle. Besser machte es der VfL-Angreifer wenig später, als er mit Speed nach innen zog und abschloss. David Farwick, nicht verwandt mit dem Schützen zum 0:1, fälschte den Schuss noch ab, Eintracht-Keeper Jonas Averesch hatte das Nachsehen.
Nach der Pause blieben die Sendener zunächst am Drücker. Sinev und Tim Castelle hatten jeweils das 2:1 auf dem Fuß, das später auch Morzonek nicht gelingen mochte. Auf der Gegenseite verpasste Zehn-Tore-Mann Christopher Berendt das 1:2 um Haaresbreite.
VfL: Friedrich – Schlögl, Gottwald, Wanstrath, Alnemek – Castelle, Dabrowski, Morzonek – Shinawi (67. Heubrock) – Geister, Sinev. Tore: 0:1 L. Varwick (4.), 1:1 Geister (40.).
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