Volleyball: SGS-Herren unterliegen Hamm erst im Entscheidungssatz
Starker Auftritt mit Umzug und ohne Happy end
Sendenhorst
Die Verbandsliga-Volleyballer der SG Sendenhorst haben am Wochenende fünf lange Sätze gespielt und ganz nebenbei noch einen Umzug gestemmt. Dass es dafür am Ende gegen Hamm nur ein Pünktchen gab, war bestenfalls ein kleiner Schönheitsfehler – unter dem Strich ein ganz starkes Stück der SGS ...
Volleyball ist allen Vorurteilen zum Trotz nichts für Schönwettersportler. Schon gar nicht in der Sendenhorster Westtorhalle, die am Wochenende nicht ganz dicht war. „Für mich war das eine Premiere, das habe ich noch nicht erlebt“, berichtet Raphael Klaes. Der Trainer von Verbandsligist SG Sendenhorst hatte seine Schützlinge akribisch auf die Partie gegen das Spitzenteam des Hammer SV vorbereitet, war eigentlich gegen alle Unwägbarkeiten gewappnet. Dass er zu Beginn des zweiten Satzes einen spontanen Umzug in einen trockenen Hallenteil organisieren musste, hatte der SGS-Coach allerdings nicht eingeplant. „Absolut kurios – aber das tat der Qualität des Spiels keinen Abbruch.“
Kein Bruch nach der Unterbrechung
Die Partie hielt nach der unfreiwilligen Regenpause das hohe Niveau, das sich schon vor der Flutung im ersten Satz angedeutet hatte. Da nämlich überrollten die Gastgeber den angereisten Favoriten förmlich, zogen Hamm mit konzentriertem Block- und Abwehrverhalten sowie druckvollen Aufschlägen den Nerv und sicherten sich Durchgang eins mit 25:12. Es war der Auftakt eines denkwürdigen Schlagabtausches, der am Ende dann doch noch mit 2:3 verloren ging, aber allemal Lust auf mehr machte.
Am Ende lassen die Kräfte nach
Den komplett ausgeglichenen zweiten Satz sicherte sich Sendenhorst in der Verlängerung mit 28:26, ehe Hamm sich mit allen verfügbaren Kräften gegen die drohende Niederlage zu stemmen begann. „Da waren sieben oder acht Bälle bei, da wollten wir schon jubeln – beeindruckend, was die da noch rausgekratzt haben“, so Klaes. 15:25, 22:25 – das Tiebreak musste entscheiden. „Und dann waren wir langsam platt.“ Vor allem beim stark aufspielenden Außenangreifer Emil Plössner ließ nach pausenlosem Schlaggewitter zum Ende hin die Durchschlagskraft nach, nachdem bereits im dritten Abschnitt Teamkollege Bastian Mefus verletzt passen musste. Mit 15:9 gingen der letzte Durchgang und damit zwei Zähler an Hamm. „Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat, aber Spaß hat es trotzdem gemacht“, so das Fazit des Trainers. Jetzt bleiben der SGS 14 Tage zur Erholung und den Handwerkern Trockenzeit.
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