Leichtathletik: Serie zu 20 Jahren Münster-Marathon
Fest mit Einschränkungen: Als die Aktiven Masken trugen
Münster
Als der Münster-Marathon im vergangenen Jahr aus der Coronapause zurückkam, da durfte er nur unter einem bestimmten Hygienekonzept stattfinden. Die Pandemie war damals noch viel präsenter, die Einschränkungen härter. Sogar die Aktiven trugen Masken.
Der deutsche Seriensieger Elias Sansar wartet auf den Startschuss im ersten Block. Es ist kurz vor 9 Uhr an diesem 12. September 2021. Sein Gesicht ziert ein schwarzer Mundschutz. Er ist nicht allein, der Blick in die ausharrende, nervöse Meute an Läuferinnen und Läufern zeigt sie, die bunte Vielfalt an Masken. Rote, gelbe, grüne, weiße – in der Pandemie ist das kleine Utensil aus Stoff ein ständiger, mitunter verpflichtender Begleiter. Auch beim Marathon in Münster auf den ersten Metern und später im Zielbereich. Keine große Einschränkung für die Aktiven selbst, die Vorfreude auf das Event nach der Corona-Absage 2020 überwiegt.
Lange stehen Cheforganisator Michael Brinkmann und seine rührigen Mitstreiter zwischen Baum und Borke. Als das Land NRW für die Zeit ab dem 1. September festsetzt, dass solange die Landesinzidenz unter 35 bleibt, Sportfeste ohne Personenbegrenzung mit einem genehmigten Hygienekonzept und Negativtest (beziehungsweise geimpft oder genesen) stattfinden können, stehen die Ampeln endgültig auf grün. Mehr als 8000 Aktive sind dabei unter dem Motto „Deine Best(e) Zeit“ und feiern ein großes Volksfest. Auch wenn in den Außenstandorten in Roxel, Gievenbeck und Nienberge die Zuschauerbühnen und das Rahmenprogramm wegfallen, um Ansammlungen von Menschen zu vermeiden, büßt der Münster-Marathon nichts von seinem Flair ein.


Der Kenianer Samuel Lomoi gewinnt in 2:12,14 Stunden, Landsfrau Monica Cheruto ist die schnellste Läuferin (2:35,17) beim Finish auf dem festlich geschmückten Prinzipalmarkt. Für ein paar Stunden ist der Sport zurück.
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