Steinhart500
Brüderliche Titelverteidigung
Steinfurt
Als hätte sich Marc Wagemaker auf der Laufstrecke nicht schon genug verausgabt, musste der Sieger des vierten Steinhart500 hinterher noch schwer schleppen. Als der Athlet aus Salzbergen nach 2:51:08 Stunden über die Ziellinie lief, bekam er – wie jeder andere Teilnehmer auch – eine steinharte „Medaille“ überreicht: ein gebrannter Klinkerstein, das Markenzeichen des Steinhart500.
Zwar war Wagemaker erstmals in Steinfurt zu Gast, der Name stand aber schon letztes Jahr ganz oben auf dem Podest. „Mein Bruder hat letztes Jahr gewonnen.“ Dass Wagemaker an die letztjährige Zeit seines Bruders Simon (2:48 Stunden) nicht ganz herankam, störte ihn nicht: „Ich laufe sonst auf der Straße, die Waldstrecke hier war eine schöne Erfahrung.“
Sein Sieg war nie ernsthaft in Gefahr. Marcus Büchner (2:57:57 Stunden) und Dennis Elfers (2:58:58) landeten auf den Plätzen zwei und drei.
Anders als Wagemaker kannte Regina Tank den 14 Kilometer langen Rundkurs durch das Bagno und den Buchenberg schon vor dem Lauf sehr gut: „Ich bin Dauergast hier.“ Vielleicht war dies ein Grund, warum die Dortmunderin über die Marathondistanz von ihren weiblichen Konkurrentinnen nicht zu schlagen war.. Mit viereinhalb Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Silvia Rusche (SuS Olfen) erreichte sie nach 3:37:57 Stunden das Ziel am Burgsteinfurter Schloss.
Bereits eine Runde früher bogen Philipp Beckmann (LSF Münster) und Christiane Postert (Warendorf) auf die Zielgerade ab. Sie gewannen in 1:50:26 beziehungsweise 2:09:40 Stunden über die mittlere Distanz von 28 Kilometern. Postert gelang damit die erfolgreiche Titelverteidigung. Auch Beckmann stand bereits im Vorjahr auf dem Siegertreppchen, allerdings beim 16-Kilometer-Lauf. „Dieses Jahr haben mich die 28 Kilometer gereizt“, so Beckmann.
► Aller Ergebnisse unter www.steinhart500.de.
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