Galaxy-Fußballer schießt auf die ZDF-Torwand
Fürste trübt Pletts Freude nicht
Burgsteinfurt
Alexander Plett vom B-Ligisten FC Galaxy Steinfurt hatte am Samstag seinen großen Auftritt. Im Rahmen des Aktuellen Sportstudios schoss der 28-jährige Nordwalder gemeinsam mit vier Olympiateilnehmern auf die Torwand. Dabei machte ihm Welthockeyspieler Moritz Fürste einen kleinen Strich durch die Rechnung.
Für alle, die in ihrem Leben vielleicht einmal im Aktuellen Sportstudio auf die ZDF-Torwand schießen dürfen, hat Alexander Plett einen Tipp. „Keinen Anlauf nehmen, aus dem Stand schießen“, rät der Mittelfeldspieler des FC Galaxy Steinfurt. Die zwei Treffer, die der 28-Jährige während der Sendung am Samstag erzielte, geben ihm dabei Recht.
Zwei Mal schlenzte allerdings auch Moritz Fürste, der Welthockeyspieler von 2012, die Kugel durch die 55 Zentimeter großen Löcher der Torwand, was Plett um einen attraktiven Preis brachte: ein Sportwochenende seiner Wahl. „Enttäuscht bin ich darüber nicht. Es überwiegt viel mehr die Freude, mal im Sportstudio dabei gewesen zu sein. Das war schon ein tolles Erlebnis“, schwärmt Plett von der besonderen Atmosphäre.
Um 21 Uhr musste der Nordwalder im Studio auf dem Mainzer Lerchenberg sein. Nach Getränken und einem kleinen Snack ging es in die Maske. Ein Einschießen auf die Torwand schloss sich an. Am Ende der Sendung kam Pletts großer Auftritt. Zusammen mit Fürste und dessen Mitspieler in der Nationalmannschaft, Timur Oruz, sowie den beiden Marathonläuferinnen Anna und Lisa Hahner ging es an die Torwand. „Während der Sendung war ich ganz entspannt. Erst als ich selbst in Aktion treten musste, setzte das Nachdenken ein bisschen ein. Aber letztlich bekommt man das alles gar nicht so mit. Erst einen Tag später habe ich für mich realisiert, was ich alles erlebt habe“, lacht Plett.
Im Duell mit den vier Olympia-Teilnehmern zog Plett stets nach. Nach der ersten Runde – den drei Schüssen unten – lagen Plett und Oruz mit einem Treffer gleichauf. Dass Fürste im zweiten Durchgang oben links zwei Mal erfolgreich war, setzte Plett unter Zugzwang. Zwar gelang dem Galaxy-Kicker der Ausgleich, doch für den Gesamtsieg reichte das nicht, was Plett jedoch sportlich nahm: „Ich habe nicht verloren, es war ja ein Unentschieden.“
Als locker und entspannt beschreibt der 28-Jährige die Stimmung vor, während und nach der Sendung. Im Anschluss hätten Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein, die Sportler und Plett noch in lockerer Atmosphäre zusammen gesessen. Themen waren unter anderem der FC Galaxy und das Engagement des Vereins für die Integration von Flüchtlingen. Zweiter großer Schwerpunkt waren die in drei Wochen beginnenden Olympischen Spiele. „Sehr interessante Gespräche, ganz nette Leute. Ich wünsche ihnen für Rio nur das Beste. Auch Moritz Fürste“, schmunzelt Plett. „Dem drücke ich beide Daumen.“ Wenn Fürste in Brasilien auch so treffsicher sein sollte wie im Sportstudio, dann steht der dritten Goldmedaille der deutschen Hockeyherren in Folge wohl wenig im Weg.
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