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Fußball beim FC Galaxy Steinfurt

Große Bühne für Galaxy-Goalie Rezan Osmanoglu

Ochtrup/steinfurt

Rezan Osmanoglu, Torwart des B-Ligisten Galaxy Steinfurt, darf sein Können am Samstag vor einem Millionenpublikum zeigen. Der Ochtruper schießt im Rahmen des „Aktuellen Sportstudios“ auf die berühmte Torwand. Dafür legt der 27-Jährige sogar Extraschichten ein.

Marc Brenzel

Der gebürtige Ochtruper Rezan Osmanoglu darf sich am Samstag an der berühmten ZDF-Torwand probieren. Er ist nach Alexander Plett der zweite Galaxy-Spieler, der in das „Aktuelle Sportstudio“ eingeladen wird. Foto: Weiß

Im Studio 3 auf dem Mainzer Lerchenberg – da, wo jeden Samstag das „Aktuelle Sportstudio“ produziert wird – geben sich die Fußballer des B-Ligisten Galaxy Steinfurt beinahe schon die Klinke in die Hand. Nachdem Alexander Plett am 16. Juli vergangenen Jahres auf die Torwand schießen durfte, heißt es am kommenden Samstag für Rezan Osmanoglu: „Drei unten, drei oben“.

Torhüter Osmanoglu bekommt seinen großen Auftritt in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt, weil er am 7. Januar beim Hallenturnier des SV Burgsteinfurt den Ball im Spiel gegen Schwarz-Weiß Weiner von hinter der Mittelinie genau in den Winkel zimmerte. „Das war ein richtig ekeliger Flatterball, der nicht zu halten war“, erinnert sich der Keeper, der zuvor mit seinen Fernschüssen noch etwas Pech hatte.

Zu Osmanoglus Glück gab es davon bewegte Bilder, die dem ZDF zur Verfügung gestellt wurden. Und bei einer Online-Abstimmung, die der Sender zusammen mit „Fußball.de“ seit Sommer 2016 anbietet, vereinte der Versicherungskaufmann die meisten Stimmen – nämlich 49 Prozent – auf sich. „Ich habe mir schon Chancen ausgerechnet, das Voting zu gewinnen. Zwar waren auch die Tore meiner Konkurrenten wirklich schön, aber auf unseren Verein ist echt Verlass. Da wurde richtig die Werbetrommel gerührt, dass für mich abgestimmt wird“, weiß der in Ochtrup geborene und aufgewachsene Osmanoglu, bei wem er sich zu bedanken hat.

Alexander Plett gelangen vor rund sieben Monaten zwei Treffer an der Torwand, was Osmanoglu ein bisschen unter Druck setzt. „Wenn Alex schon zwei reinhaut, muss ich mindestens drei schaffen“, schmunzelt Osmanoglu. Und dafür will der 27-Jährige Extraschichten einlegen. „Bei uns am Platz steht eine Torwand, da kann ich trainieren“, erklärt der Torwart mit einem Augenzwinkern.

Dass er seine Treffsicherheit am Samstag vor einem Millionenpublikum unter Beweis stellen muss, will Osmanoglu so lange wie möglich ausblenden. „Damit möchte ich mich erst befassen, wenn wir am Samstag losfahren“, meint der Galaxy-Goalie, der auch schon bei Arminia Ochtrup, Borussia Emsdetten und dem SV Mesum zwischen den Pfosten stand. Als Unterstützung nimmt Osmanoglu, der mittlerweile in Rheine wohnt, seine Frau Dicle mit nach Mainz.

Alexander Plett duellierte sich im vergangenen Sommer an der Torwand mit den beiden Hockey-Nationalspielern Moritz Fürste und Timur Oruz sowie den beiden Marathonschwestern Lisa und Anna Hahner. Wer sich ihm in den Weg stellte, weiß Osmanoglu noch nicht: „Ob das jetzt ein Profifußballer oder ein anderer namhafter Sportler ist, ist mir eigentlich egal. Ich freue mich einfach, dabei sein zu dürfen.“

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