Motorsport: Peter Elkmann hat bei den RCN-Meisterschaften vor dem Finale eine gute Ausgangslage
Mit Vollgas Richtung Gesamtsieg?
Burgsteinfurt
Für Peter Elkmann wird es am 29. Oktober ernst. Denn dort kann sich der Steinfurter mit etwas Glück den Gesamtsieg bei den RCN-Meisterschaften am Nürburgring sichern. Etwas abgucken konnte sich der 41-Jährige damals auch schon bei einigen Formel-1-Weltmeistern.
Peter Elkmann hat in seiner sportlichen Karriere schon einiges erlebt. So war der 41-Jährige beispielsweise 2011 Vize-Europameister im Schaltkartfahren. Von 2004 bis 2006 war er zudem Profi in der Formel 3 – und raste dort unter anderem gegen die späteren Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel, Nico Rosberg oder Lewis Hamilton. Nun hat der Burgsteinfurter die Chance auf den nächsten großen Coup.
Denn bei den Rundstrecken-Challenge-Nürburgring-Meisterschaften (RCN) hat Elkmann vor dem letzten Rennen (29. Oktober, Samstag) nicht nur die Chance auf den Sieg in seiner Klasse „V4“, sondern auch auf den Gesamtsieg in den insgesamt 35 Klassen. „Für den Gesamtsieg müsste ich schon sehr viel Glück haben. Der Klassensieg ist greifbar“, schätzt der Eigentümer eines Steinfurter Busunternehmens seine Chancen ein.
Ausschlaggebend ist dabei im Endeffekt nicht die Gesamtwertung, sondern das sogenannte Streichergebnis. Dort wird das schwächste der insgesamt sieben Rennen aus der Wertung abgezogen. Da der 41-Jährige bei einem Rennen nicht ins Ziel fuhr und somit komplett leer ausging, kommt ihm diese Wertung entgegen. Nach eigenen Berechnungen liegt er dort nämlich aktuell vorne. Ein Erfolg im Finale würde also vermutlich reichen. Für den Gesamtsieg müssten einige Fahrer aus anderen Klassen schlechter abschneiden.
Gefahren wird ausschließlich am Nürburgring, allerdings auf unterschiedlichen Strecken. „Es gibt verschiedene Varianten. Wir fahren immer auf der Nordschleife. Mal wird auch noch ein Teil der Grand-Prix-Strecke mitgenommen. Das ist immer unterschiedlich“, erklärt der Steinfurter. Mit seinem BMW 325i aus der Baureihe E90 erreicht er damit gerne mal Geschwindigkeiten um die 240 km/h. Eine Runde ist circa 21 Kilometer lang. Dabei gibt es zwischen 13 und 15 Runden inklusive einem Boxenstopp.
Die Möglichkeit auf den Klassensieg oder gar Gesamtsieg hat der 41-Jährige nun inne. Und das, obwohl es seine Premierensaison in dem Wettbewerb ist. Dafür kann er auf viel Erfahrung aus diversen Disziplinen zurückblicken. „Ich habe Anfang der 90er mit dem Kartfahren angefangen. Das war das Hobby meines Vaters“, erinnert er sich noch gut. „Über Clubmeisterschaften und nationale Meisterschaften habe ich es 2001 zur Europameisterschaft im Schaltkartfahren geschafft und wurde dort Zweiter.“
Auch im Formel-Sport machte Elkmann schon seine Erfahrungen – neben keinen geringeren als Sebastian Vettel, Nico Rosberg oder Lewis Hamilton. „Ich stand auch mit ihnen im Kontakt. Das war im Fahrerlager geläufig“, gibt er Einblicke in seine Zeit als Profi. „Sebastian Vettel war schon ein sehr cooler Typ. Der war früher schon so bodenständig.“
Damit es in gut zwei Wochen bestenfalls mit dem Gesamtsieg klappt, ist eine gute Vorbereitung wichtiger denn je: „Wir versuchen, die Fehlerquellen zu minimieren. Das Auto müssen wir doppelt und dreifach checken. Da geht es auch um Details beim Reifenmanagement. Dann kommt es noch darauf an, morgens bei den Trainings eine gute Leistung zu zeigen.“ Und wer weiß, vielleicht kann Elkmann seiner Sammlung noch eine Trophäe hinzufügen.
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