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Steinhart500

Noch ein paar mehr als im Vorjahr

Steinfurt

Einen kurzen Moment lang hatte Christof Marquardt überlegt, ob er auf die letzte der vier Runden des Ultra-Laufes verzichten und sein Rennen nach 42 Kilometern beenden sollte. Zu diesem Zeitpunkt lag der Athlet der BSG Sparkasse Münsterland Ost nämlich nicht nur an der Spitze des Feldes der Ultra-Läufer, auch die zeitgleich gestarteten Marathon-Teilnehmer konnten ihm nicht das Wasser reichen. Er entschied sich letztlich gegen den Sieg im Crossmarathon und hielt sich an sein Vorhaben, die 56 Kilometer zu absolvieren.

wn

Keine schlechte Entscheidung, denn sein Sieg – und damit die erfolgreiche Titelverteidigung – stand nie in Frage. Im Gegenteil: Am Ende betrug sein Vorsprung auf den Zweiten, Markus Jürgens von der LG Emsdetten, eine halbe Stunde.

Zwar blieb er letztlich gut fünf Minuten über seiner Vorjahreszeit, sein Ziel, unter vier Stunden zu bleiben geriet bei einer Zeit von 3:56:58 Stunden aber nicht in Gefahr.

Die Finisher eines 56-Kilometer-Laufes, bei dem 666 Höhenmeter zu überwinden sind, dürfen sich wohl allesamt als Gewinner fühlen. Tanja Niedick hat darüber hinaus noch einen weiteren Grund zur Freude: Sie lief nach 5:25:19 Stunden als erste Frau ins Ziel am Schloss – und war überglücklich: „Du kommst ins Ziel und alle Schmerzen sind vergessen“, gab die Neuenkirchenerin deutlich zu verstehen.

Weiter hinten platziert, aber mindestens ebenso glücklich überquerte Tom Köhler nach knapp sechs Stunden die Ziellinie. Der Miterfinder des Steinhart500 betrachtete das Sportevent erstmals aus Sportlerperspektive: „Es hat richtig Spaß gemacht. Zwischendurch hat es etwas gezwickt, aber Schmerzen hatte ich nicht.“

Eine Runde absolvierten Felix Mettke und Daniela Lembeck – und dies äußerst erfolgreich. Der Starter vom Marathon Steinfurt siegte über die 14 Kilometer in einer Zeit von 54:06 Minuten. Bei den Damen war Lembeck – wieder einmal – nicht zu schlagen. Die Nordwalderin kam nach 1:02:22 Stunden ins Ziel.

Dörte Michels vom TB Burgsteinfurt freute sich über insgesamt 705 Teilnehmer und einen reibungslosen Ablauf: „Wir haben viel positives Feedback von den Teilnehmern erhalten. Das Wetter war optimal.“ Lob gab es auch vom stellvertretenden Landrat und der Bürgermeisterin, die vor allem den geförderten Umweltschutz hervorhoben. Die Veranstalter verwenden einen Teil der Startgebühren für Klimaschutzprojekte in der Region.

Tom Köhler
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