Münsterlandklasse: 26:26 in Recke
SGH Steinfurt springt Teufel von der Schippe
Steinfurt
Alles andere als ein Spaziergang war für Spitzenreiter SGH Steinfurt das Auswärtsspiel beim TuS Recke. Am Ende hielten die Gäste ein 26:26 in der Hand. Dabei sahen sie fast schon wie der sichere Verlierer aus.
Die Handballer der SGH Steinfurt sind so gerade noch um ihre erste Saisonniederlage herumgekommen. Beim TuS Recke erkämpfte sich der Spitzenreiter der Münsterlandklasse in der Schlussphase ein 26:26 (12:15). Dabei lag das Team von Trainer Daniel Ahmann beinahe schon aussichtslos mit 19:25 (51.) und 24:26 (60.) hinten.
Dass wichtige Akteure krankheitsbedingt fehlten, führte Ahmann als einen Grund für die Schwächephasen im Spiel seiner Truppe an. „Zudem war mir die Einstellung irgendwie zu Larifari. Da fehlte die Ordnung, die uns sonst so stark macht“, kritisierte der Coach. Der TuS übernahm Mitte der ersten Hälfte die Führung und vergrößerte diese bis zur Pause auf 15:12.
Im zweiten Durchgang wurde es aus Sicht der SG erstmal nicht besser. Die Hausherren verteidigten ihren Vorsprung und hielten eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Doch auf der Zielgeraden zeigten die Steinfurter ihre Zähne: Finn-Luca Röll, der starke Rechtsaußen Niclas Vinhage (2) und Maximilian Krass verkürzten bis zur 58. Minute auf 24:25. Die Recker erzielten durch Tim Kramer zum 26:24, doch in der letzten Minute egalisierte Amin Amine zunächst mit einem Feldtor und dann mit einem verwandelten Siebenmeter fünf Sekunden vor der Sirene.
„Im Endeffekt haben uns heute acht starke Minuten am Ende der Partie gereicht, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Da hat die Mannschaft Moral bewiesen. Davor haben wir allerdings große Schwächen gezeigt und uns völlig unnötige technische Fehler geleistet“, fasste Ahmann im Anschluss zusammen.
Tore: Vinhage (5), Hermes (4), Röll (4/2), Amine (4/1), Krass (3), Linnenbaum, Cordes und Kleine Berkenbusch (je 2).
Startseite