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Niederlande: Stemmerter erzielt erste Profitore

Traumhafter Abend für Lasse Wehmeyer

Burgsteinfurt

Für Lasse Wehmeyer läuft es gerade mal so richtig rund: Der Burgsteinfurter, der unlängst seinen ersten Profivertrag beim niederländischen Zweitligisten Heracles Almelo unterschrieben hatte, erzielte jetzt gegen Jong FC Utrecht seine ersten beiden Tore im bezahlten Fußball. Dabei hielt sich der 19-Jährige bei seinem Premierentreffer gar nicht an die Vorgaben seines Coaches.

Der Burgsteinfurter Lasse Wehmeyer (M.) traf beim 6:1 gegen Jong FC Utrecht doppelt. Es waren seine ersten Tore als Profi. Foto: IMAGO

Pflichtspielpremiere im September, erster Profivertrag unterschrieben im Dezember und jetzt die ersten beiden Tore im bezahlten Fußball erzielt – für den Burgsteinfurter Lasse Wehmeyer läuft es. Beim 6:1-Heimsieg von Heracles Almelo in der 2. niederländischen Liga über Jong FC Utrecht markierte der 19-Jährige kurz nach seiner Einwechselung die Treffer fünf und sechs für seine Mannschaft. „Das fühlt sich wie ein Traum an“, schwebte Wehmeyer anschließend im siebten Fußballerhimmel.

4:1 lagen die Almeloer vorne, als der junge Stemmerter in der 62. Minute von Trainer John Lammers für Ismail Azzaoiu als Rechtsaußen eingewechselt wurde. Und nur 180 Sekunden später verlängerte der Joker eine Flanke von Linksverteidiger Ruben Roosken aus acht Metern zentraler Position mit dem Außenrist ins Netz. Einstudiert war das nicht, wie der Torschütze zugab: „Normalerweise haben die Rechtsaußen bei uns die Vorgabe, bei Flanken auf den zweiten Pfosten zu gehen. Ich hatte aber irgendwie das Gefühl, dass ich diesmal besser dem Ball entgegen kommen sollte“, beschreibt Wehmeyer sein erstes Profitor im neunten Einsatz. „Und das habe ich vor unseren Fans geschossen. Unglaublich, wie laut es da um mich rum wurde. Dann kamen auch noch die Mitspieler, die rumgeschrien haben.“

Für den jungen Deutschen, der seit fast zehn Jahren in den Niederlanden kickt, wurde es noch besser: Bei einer Kontersituation legte ihn der Schwede Emil Hansson das Spielgerät passend in den Lauf. Nur noch Utrechts Keeper Kevin Gadellaa hätte das 6:1 verhindern können. „Anders als beim 5:1 hatte ich viel mehr Zeit zum Nachdenken. Das hat es nicht einfacher gemacht, aber ich habe mich nur auf den Ball fokussiert und den rein gemacht. Für mich war das der schönere von beiden Treffer“, ordnet der Jungprofi seine kleine, aber feine Hitliste.

Die Vorstellung des Flügelspielers mit der Rückennummer 39 wurde auch von den Fans des Tabellenzweiten honoriert. Sie wählten Wehmeyer zum „Man of the match“ – und das mit einem Stimmenanteil von 40 Prozent. „Super, dass das auch noch obendrauf gekommen ist“, strahlte der Burgsteinfurter, der bis 2013 für den SVB aktiv war.

„Tore in einer Profiliga zu erzielen, ist schon was ganz Besonderes. Ich bin da jetzt auf den Geschmack gekommen“, will der Wehmeyer seine Leistung am liebsten schon am Freitag (10. Februar) im Punktspiel beim Rangsechsten VVV-Venlo bestätigen.

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