Fußball: CP-Nationalmannschaft
Kirchgessner rückt beim World Cup gegen Spanien wieder in den Sturm
Ostbevern
Nach der Vorrunde spielt die deutsche Mannschaft beim World Cup der CP-Fußballer um die Plätze neun bis zwölf. Das Ziel Viertelfinale hat das Team verpasst. Trotzdem ist Trainer Conny Frank Fritsch nicht unzufrieden – schon gar nicht mit dem Ostbeverner Björn Kirchgessner.
Es ist Halbzeit beim World Cup der CP-Fußballer in Spanien. Das erste große Ziel, das Viertelfinale, hat die deutsche Nationalmannschaft für Menschen mit Cerebralparese verpasst. Als Drittplatzierte ihrer Vorrundengruppe kickt die Auswahl mit dem Ostbeverner Björn Kirchgessner in Salou ab Dienstag um die Ränge neun bis zwölf.
Enttäuscht ist der Cheftrainer Conny Frank Fritsch jetzt aber nicht. Sein Team habe eine schwere Gruppe erwischt. Außerdem fehlen den Deutschen bei dem Turnier der 15 besten Mannschaften der Weltrangliste (Russland wurde ausgeschlossen) mit David Bruns und Daniel Sperl zwei Leistungsträger. „Das sind starke Spieler, die im CP-Fußball halt den Unterschied machen“, sagt Fritsch.
Mit Bruns, davon ist der Coach überzeugt, „hätte es gegen die Iren anders ausgesehen“. Zum Auftakt hatte seine Truppe mit 0:2 verloren – unglücklich, so Fritsch. Die Niederlage gegen Brasilien sei mit 0:6 zu hoch ausgefallen. „Sie war verdient, aber zu deutlich.“ Beim 2:1-Sieg gegen Thailand gaben sich die Deutschen sehr generös. „Was wir an Chancen verhauen haben, ging auf keine Kuhhaut mehr.“
Der Trainer hatte Neuling Kirchgessner in den drei Partien auf drei verschiedenen Positionen eingesetzt. „Den Björn kann ich überall hinstellen“, sagt Fritsch. „Er fügt sich gut ein, muss nur damit klarkommen, dass sieben Spieler gegen sieben ein anderer Fußball ist als elf gegen elf. Aber er hilft der Mannschaft.“ Zuletzt konnte Kirchgessner wegen einer Oberschenkel-Verletzung nicht trainieren. „Gegen Spanien ist er dabei, dann wieder ganz vorne im Sturm“, verrät Fritsch.
Das Ziel ist jetzt Rang neun. Um 9.30 Uhr wartet am heutigen Dienstag die Auswahl des Gastgebers. „Die Spanier kann ich schwer einschätzen. Auch sie hatten eine starke Gruppe mit der Ukraine und Argentinien“, warnt der Trainer. Der Sieger spielt am Samstag um Platz neun und der Verlierer um Rang elf. Gegner sind Australien oder Kanada.
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