Volleyball-DM Gymnasium Johanneum
Loburg-Team siegt bei „Deutschen“
Ostbevern
Bei den deutschen Schulmeisterschaften in Thüringen sicherte sich das Mädchenteam des Gymnasiums Johanneum die Goldmedaille. Die Schülerinnen, als Landesmeisterinnen qualifiziert, setzten nicht nur in der Gruppenphase Glanzpunkte, sondern kämpften sich ins Finale und besiegten in diesem den bayrischen Landesmeister aus Kaufbeuren.
Strahlend kehrten am Ende der vergangenen Woche die Volleyballerinnen der Loburg aus Thüringen wieder zurück, hatten sie dort doch eine Sensation geschafft: Mit einer bärenstarken Turnierleistung ließen die Mädchen des Gymnasiums Johanneum, die als NRW-Landesmeisterinnen an den Start gingen, den anderen Landessiegern aus Deutschland keine Chance und gewannen erstmals den Bundesentscheid.
Schon gleich zu Beginn des Turniers war das Team besonders gefordert, denn die Glücksfee hatte es nicht gut gemeint: Mit dem Elly-Heuss-Gymnasium Wiesbaden, dem Sportgymnasium Schwerin und der Bürgermeister-Ziethen-Schule Berlin standen als Gruppengegner allesamt Schulen mit besonderem Volleyball-Schwerpunkt den Loburgerinnen gegenüber.
Doch ließen sich die Loburger Mädels – in ihren Vereinen BSV Ostbevern und SV Bad Laer technisch und taktisch bestens ausgebildet – nicht Bange machen: Mit starken Aufschlägen und einer präzisen Abwehrarbeit brachten sie die Gegnerinnen aus Hessen, Mecklenburg Vorpommern und Berlin zur Verzweiflung und zogen als Gruppenerster ins Viertelfinale ein.
Dort ging es gegen alte Bekannte: Das Team des Rhein-Maas-Gymnasiums Aachen, das von der fehlenden Meldung des niedersächsischen Landesmeisters profitierte und als Zweitplatzierter in NRW ins Bundesfinale nachrückte, hatte sich ebenfalls in der Gruppenphase durchsetzen können und traf nun auf die Loburgerinnen. Doch wie schon im Juli bei den Landesmeisterschaften fanden die Aachenerinnen kein Rezept gegen die stark aufspielenden Mädels um Kapitänin Julia Gahl und verloren mit 0:2.
Im Halbfinale kam es nun zur Neuauflage des Auftaktmatches. Die Mädchen aus Wiesbaden, die nach der Niederlage gegen Ostbevern keinen Satz mehr abgegeben hatten, brannten auf die Revanche. Und tatsächlich schienen die Mädels aus Hessen besser auf ihren Gegner eingestellt zu sein als beim ersten Aufeinandertreffen. Mit 25:20 gewannen sie den ersten Satz. Doch dann kam das Team der Loburg, das von Sportlehrerin Oceané Potthoff begleitet wurde, zurück. Mit einer starken Leistung im Block entschärften sie effektiv die Wiesbadener Angriffe, gewannen die nächsten beiden Sätze und zogen damit ins Finale ein.
Dort ging es gegen den bayrischen Landesmeister Kaufbeuren. Doch schnell zeigte sich, dass die Mädchen aus dem Allgäu nicht so stark waren wie die Wiesbadenerinnen. Die Loburger Volleyballerinnen, die längst optimal aufeinander abgestimmt waren, konnten die Schwächen des Gegners ausnutzen und gewannen die letzten Sätze des Turniers mit 25:13 und 25:23.
Danach kannte der Jubel keine Grenzen. Stolz erhielten die Loburgerinnen bei der Siegerehrung die Meisterschaftsurkunde und die Siegermedaillen und konnten bei der anschließenden Turnierparty ihren Titel feiern. Mit der Loburg freuen sich auch der BSV Ostbevern und der SV Bad Laer: Schließlich ist der Sieg bei den deutschen Schulmeisterschaften ein deutlicher Beweis für die herausragende Nachwuchsarbeit beider Vereine.
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