Volleyball BSV Ostbevern
„Spielerisch war das zu wenig“
Ostbevern
BSV-Trainer Dominik Münch stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.
BSV-Trainer Dominik Münch stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Wenn ich bedenke, wie viele Zuschauer hier sind, und wir in jeden Ballwechsel ein Dankeschön für die Unterstützung während dieses Jahres legen wollten, war das volleyballerisch ein schlechtes Spiel von uns.“
Der Coach hatte mehr mit der schwachen Gesamtvorstellung als mit dem klaren Ergebnis zu kämpfen. 0:3 hatten seine Drittliga-Volleyballerinnen im letzten Heimspiel vor Weihnachten gegen den Tabellennachbarn GfL Hannover verloren. Die Art und Weise, wie dies zustande kam, schmeckte ihm so gar nicht. „Wir haben unter Wert gespielt und keine vernünftigen Antworten gefunden. Spielerisch war das zu wenig. Zu viele Spielerinnen haben heute keinen guten Tag gehabt.“
Dabei hatte es so vielversprechend begonnen. Lea Dreckmann servierte fünf Mal in Folge zur schnellen 5:0-Führung. Aber schnell wurde klar, dass die Gäste aus der Landeshauptstadt nicht zum Punkteabliefern in die Bevergemeinde gekommen waren. Beim 13:10 hatten sie erstmals die Nase vorn. Ostbevern konnte sein anfänglich gezeigtes Niveau nicht halten. Beim 23:24 war der BSV wieder dran, aber ein Aufschlagfehler machte den Verlust des ersten Durchganges perfekt.
Im zweiten Satz wurde die hervorragende Blockarbeit der groß gewachsenen Gäste immer dominanter. „Hannover hat das gut gemacht, aber wir haben zu oft in den Einerblock geschlagen“, kritisierte Münch. Über 4:4, 10:11, 13:11 und 14:20 ging dieser Abschnitt relativ zügig mit 25:16 an die Sportlerinnen aus Niedersachsen.
Und auch im dritten Satz stellte sich bei den Blau-Weißen keine deutlich sichtbare Verbesserung ein. „Wir haben am Ende gekämpft“, lobte Münch. Aber die Gemeinschaft für Leibesübungen aus Hannover ließ sich den einmal errungenen Vorsprung nicht mehr nehmen. 10:4 und 14:6 führten die Gäste schnell. Zwar keimte beim 21:21 noch einmal Hoffnung auf Ostbeverner Seite auf, aber dies erwies sich lediglich als ein Strohfeuer. Nach 80 Minuten Gesamtspielzeit und dem 25:22 im dritten Durchgang war der Auswärtserfolg eingefahren. Die BSV-Frauen haben 2016 zahlreiche Volleyball-Feste in der Beverhalle gefeiert, ganz zum Schluss im letzten Heimspiel des Jahres gingen sie ausnahmsweise einmal enttäuscht und mit leeren Händen vom Feld. Nächste Woche in Essen wollen sie für einen besseren Ausklang des Jahres sorgen.
Startseite