Handball: Frauen-Münsterlandklasse
TV Friesen Telgte gewinnt kampflos – Voß nerven die Spielverlegungen
Telgte
Der TV Friesen Telgte hat gegen den VfL Ahaus kampflos gewonnen. Die Gegnerinnen hatten wegen Personalmangels abgesagt. Unabhängig von diesem Fall nervt Friesen-Trainer Henning Voß das Thema Spielverlegungen kolossal.
Der VfL Ahaus hat das Meisterschaftsspiel in der Frauen-Münsterlandklasse beim TV Friesen wegen Personalmangels abgesagt. Die Partie wird für die Telgterinnen gewertet. „Eine Verlegung war leider nicht möglich, da wir durch die ganzen anderen Verlegungen – ich schreibe mittlerweile mehr Mails dafür als bislang in meiner gesamten Trainerlaufbahn zusammen – keinen freien Termin mehr finden konnten bis Saisonende“, erklärt Friesen-Coach Henning Voß.
Weil die Neue Zweifachhalle als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, haben die Handballerinnen erst ab 20.30 Uhr die Dreifachhalle für sich, was Anwurf frühestens um 21 Uhr oder später bedeuten würde. „Das ist nicht machbar und nicht zumutbar für die Spielerinnen und Trainer“, sagt Voß. „Wir hätten gerne gespielt, können aber leider nicht noch Wochenenden dazu zaubern.“
Und der Telgter Übungsleiter sagt, bezogen eher auf andere Absagen: „Das ganze Thema Spielverlegungen nimmt in dieser Saison überhand. Klar gibt es wegen Corona immer mal Spielausfälle und Verlegungen, aber das wird meiner Meinung nach auch von einigen Mannschaften ausgenutzt, weil vielleicht die besten Spielerinnen fehlen. Das ist nicht okay, aber halt nur schwer zu beweisen.“
Startseite