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Volleyball BSV Ostbevern

Überraschungscoup beim Tabellenzweiten

Ostbevern

„Diese zwei Bonuspunkte tun uns gut, wir haben erstmals gegen ein Team von oben in der Tabelle die Oberhand behalten“, freute sich BSV-Trainer Dominik Münch.

Karl-Heinz Kock

Lea Dreckmann feierte mit den Ostbeverner Volleyballerinen einen 3:2-Überraschungserfolg in Essen. Foto: Biniossek

„Diese zwei Bonuspunkte tun uns gut, wir haben erstmals gegen ein Team von oben in der Tabelle die Oberhand behalten“, freute sich BSV-Trainer Dominik Münch. Soeben waren seine Drittliga-Volleyballerinnen beim Tabellenzweiten VC Allbau Essen mit 3:2 siegreich geblieben. Ein Auswärtserfolg, der so sicherlich nicht zu erwarten war. „Ein Dejà-vu zum Herbst vergangenen Jahres, als wir auch mit 3:2 in Essen gewonnen haben.“ Damit geht der Aufsteiger aus Ostbevern mit 17 Punkten aus zwölf Begegnungen bei sechs Siegen und sechs Niederlagen beruhigt in die Weihnachtspause.

„Wir haben im ersten Satz zu verkopft gespielt und die Leinen nicht wirklich losgelassen“, blickte der Übungsleiter auf die Auftaktphase zurück. Der BSV lag über weite Phasen knapp in Rückstand und musste diesen Durchgang beim 23:25 abschreiben, obwohl Essen nicht mit seiner stärksten Aufstellung begonnen hatte.

„Für den zweiten Satz haben wir uns vorgenommen, Bock auf Volleyball zu zeigen. Wir waren gieriger.“ Unter dem Strich war es „ein enges Ding“, das mit 27:25 an die Gäste aus dem Münsterland ging. Beide Teams konnten ihren ersten Satzball nicht verwerten, Ostbevern nutzte den zweiten.

Der dritte Abschnitt war lange umkämpft, ehe die Essenerinnen in Bestbesetzung in der Schlussphase auf 25:19 enteilten. Im vierten Durchgang erstaunte der Favorit durch erneute Abweichungen von der Optimalaufstellung, was die Blau-Weißen aus der Bevergemeinde gleich in einen 25:21-Erfolg ummünzten. Münch: „Wir haben diesen Satz kontrolliert. Insgesamt war es alles andere als ein Aufschlagspiel, ehe ein emotionaler und harter Fight.“

Über 8:3 und 13:9 hatten die BSV-Frauen im Tie-break schnell und ausdauernd die Nase vorn, kamen allerdings noch einmal ins Wackeln. Beim 14:10 klappte drei Mal die Annahme nicht, ehe Vera Horstmann sich ein Herz fasste, bei ihrem Angriffsschlag die Finger des gegnerischen Blocks erwischte und zum 15:13-Triumph vollendete. „Wir wollten vor Weihnachten noch einmal was abliefern“, so Münch. Das gelang eindrucksvoll.

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