Leichtathletik: Mehrkampf-Meisterschaften WTB
Wegener vom TV Friesen Telgte für Deutsche Meisterschaft qualifiziert
Telgte
Johannes Wegener vom TV Friesen Telgte hat sich im Fünfkampf für die Deutsche Meisterschaft des DTB qualifiziert. Er holte wie Vereinskollege Christian Schwarte zwei Titel bei den NRW-Mehrkampf-Meisterschaften. Eva Weßendorff und Franziska Pelkmann sind mit der B-Norm so gut wie sicher für die DM gelistet.
Bei den NRW-Mehrkampf-Meisterschaften des Westfälischen Turnerbundes (WTB) in Bergisch Gladbach gaben innerhalb des TV Friesen diesmal die männlichen Leichtathleten den Ton an. Sowohl in der Männerklasse (M 20 und älter) als auch bei den Jüngsten (M 12) siegten die beiden Telgter doppelt.
Bei den Männern setzte sich im Fünfkampf gleich in der ersten Disziplin, dem 100-m-Lauf, Johannes Wegener mit neuer persönlicher Bestleistung von 11,53 sec an die Spitze des Feldes. Die Führung baute er mit 5,95 m im Weitsprung aus. Nach der dritten Disziplin, dem Kugelstoßen, musste er um die Führung bangen, blieb aber knapp vorne. Im Schleuderball schrumpfte sein Vorsprung weiter, also entschied der abschließende 2000-m-Lauf über den Sieg und die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft des Deutschen Turner-Bundes (DTB) im September. Für die Qualifikation brauchte Wegener eine neue Bestzeit (bisher 7:07 min) unter sieben Minuten. Mit einem beherzten Auftritt setzte er sich sofort an die Spitze des Feldes, baute Runde für Runde seinen Vorsprung aus und knackte in 6,48 min eindrucksvoll seine bisherige Bestmarke. Mit 51,5 Punkten feierte Wegener den NRW-Meistertitel und löste das Ticket für die DM.
Zwar reicht es bei Vereinskollege Christian Schwarte nicht für die „Deutschen“, aber mit seinem Doppelsieg im Fünfkampf und im Schleuderball-Einzel (wie Wegener) zeigte er sein Potenzial und wurde ebenfalls NRW-Meister.
Spannender machten es die W 15-Athletinnen. Im Fünfkampf musste Franziska Pelkmann trotz dreier neuer persönlicher Rekorde im Kugelstoßen, Schleuderball und über 100 m auf den Kampf um die Qualifikation verzichten, weil ihr kein gültiger Versuch im Weitsprung gelang. Dafür sprang Eva Weßendorff ein. Mit persönlichen Bestleistungen im Kugelstoßen und 100-m-Lauf legte sie die Basis. Mit für sie guten 4,32 m im Weitsprung und durchschnittlichen rund 33 m im Schleuderball legte sie nach. Die A-Norm verpasste sie im abschließenden 1000-m-Lauf um ganze 0,512 Punkte. Mit der hohen B-Norm dürfte es erfahrungsgemäß aber für die „Deutschen“ reichen. Sicher war Weßendorff die NRW-Vizemeisterschaft im Fünfkampf.
Pelkmann wollte nicht ohne Erfolgserlebnis nach Hause fahren. Also holte sie mit neuer persönlicher Bestleistung von 34,85 m im Schleuderball den NRW-Vizetitel. Die ebenfalls hohe B-Norm sollte fast sicher die Quali zu den „Deutschen“ bedeuten, erklärt Friesen-Trainer Ludger Dahlmann-Plagge. Weßendorff schaffte mit rund 33 m ebenfalls die B-Norm, muss aber mehr bangen als ihre Vereinskollegin.
„Die Meisterschaften waren sehr gut und lassen für die weitere Saison noch etwas erwarten“, bilanzierte Dahlmann-Plagge. Am Donnerstag (Fronleichnam) starten die jüngeren Friesen-Athletinnen und -Athleten in Rheine bei einem Schülersportfest.
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