Volleyball: WVV-Pokal Frauen
Zweitliga-Meister Skurios Volleys Borken muss beim BSV Ostbevern zittern
Ostbevern
Der BSV Ostbevern unterlag den Skurios Volleys Borken nach einer 2:1-Satzführung im Tiebreak. Der Verlierer wurde vom Publikum gefeiert. Die BSV-Volleyballerinnen dürfen mit einem guten Gefühl in die Meisterschaft starten.
Die Volleyballerinnen des BSV Ostbevern sind am Freitagabend aus dem Pokalwettbewerb des Westdeutschen Volleyball-Verbandes ausgeschieden. Entscheidend war aber die Art und Weise: Der Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord verlor gegen den amtierenden Zweitliga-Meister Skurios Volleys Borken nach einer 2:1-Satzführung erst im Tiebreak. Nach dem 2:3 (17:25, 28:26, 25:22, 12:25, 9:15) dürfen die BSV-Frauen in einer Woche mit dem beruhigenden Gefühl in die Meisterschaft starten, dass sie auch in dieser Klasse mindestens mithalten können. Völlig zu Recht feierten die diesmal nur etwas mehr als 100 Zuschauer in der Beverhalle das Team noch Minuten nach Spielschluss.
In den ersten anderthalb Sätzen war noch nicht abzusehen, dass die Partie zwei Stunden dauern würde. Die Borkenerinnen traten sehr selbstbewusst auf. Sie dominierten nach Belieben, gewannen locker den ersten Durchgang und lagen auch im zweiten zunächst klar in Führung. Die Gastgeberinnen konnten im Aufschlag keinen Druck machen, schwächelten in der Annahme und kamen zunächst gar nicht ins Match.
Das änderte sich. Plötzlich waren sie da, plötzlich wurde es wieder laut in der Halle. Ostbevern nutzte den vierten Satzball in der Verlängerung zum 1:1 und holte sich auch den dritten Abschnitt nach einem 11:15-Rückstand. Borken, das in der vergangenen Saison kein Punktspiel verloren hat, stand gehörig unter Druck. Doch der Zweitliga-Meister, der auf den Aufstieg verzichtet hat, überrollte den BSV im vierten Satz. Im Tiebreak ging Ostbevern mit 4:0 in Führung, verlor dann aber noch mit 9:15.
„Ich stehe immer noch ganz unter dem Eindruck unserer krassen Aufs und Abs“, sagte BSV-Trainer Dominik Münch direkt nach Spielschluss. Der Ball habe sicherlich auch eine Rolle gespielt, dass die Partie so gelaufen ist, meinte er. Im WVV-Pokal wird mit einer anderen Marke als im Ligabetrieb aufgeschlagen. „Man hat gesehen, dass wir uns auch aus schwierigen Situationen befreien können. Das macht Hoffnung. Ich denke, wir sind alle auf unsere Kosten gekommen“, so Münch.
In die Meisterschaft startet der BSV am 15. September (16 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den SV Bad Laer.
BSV: Auen, Eggenhaus, Silge, L. Dreckmann, Rüdingloh, Roer, Hünker, Tewinkel, van der Veer, Seidel, Mersch-Schneider, Flachmeier.
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